Bei Aldi, Edeka und Co.
Achtung, Schnäppchen-Jäger! So viel spart ihr bei Bonusprogrammen wirklich
Beim Einkauf Geld sparen mit der Supermarkt-App oder einem Bonusprogramm?
Fast jeder kennt es, aber was bringen Payback-Karten und Co. wirklich? Eine Auswertung von 3,5 Millionen Kassenbons zeigt, wie viel Kundinnen und Kunden tatsächlich sparen können.
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Millionen Kassenbons untersucht
Die Preisvergleichs-App Smhaggle hat über das Jahr 2023 hinweg exklusiv für das Handelsblatt Millionen Kassenbons analysiert. Wie viel sparen Kunden am Ende wirklich, wenn sie die Supermarkt-App oder ein Bonusprogramm nutzen?
Immerhin rücken die Kunden bei der Nutzung einer Supermarkt-App oder eines Bonusprogramms wie Payback allerhand Daten raus.
Das Fazit der Analyse: Die Verbraucher bekommen wenig zurück! „So sparen Verbraucher durch die Teilnahme an einem der Bonusprogramme von Lidl, Edeka, Rewe und anderen im Schnitt jeweils weniger als ein Prozent ihrer Ausgaben“, lautet das Fazit der Untersuchung.
Knapp ein Prozent Ersparnis mit Lidl-App
Bei dem App-Vergleich der Discounter und Supermärkte Schnitt die Lidl-Plus-App noch am besten ab. Die Ausgaben konnten um 0,99 Prozent reduziert werden. Bei der Netto-App konnten die Ausgaben dagegen gerade einmal um 0,19 Prozent gesenkt werden.
Ähnlich enttäuschend ist die Ersparnis bei der Teilnahme an Bonusprogrammen wie Payback (0,11 Prozent Ersparnis) oder Deutschlandcard (0,05 Prozent Ersparnis).
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Auf Anfrage des Handelsblatts räumte ein Sprecher von Rewe ein, dass die Höhe der Ersparnisse sehr stark davon abhänge, wie die Kunden das Programm nutzen. So werde bei kleinen Beträgen die Karte weniger häufig an der Kasse erfasst, weil sich für Kunden der Aufwand oft nicht lohne. Auch werde die Karte schon mal vergessen.
„Der Mehrwert für Nutzer ist überschaubar“
Bei der Drogeriekette Rossmann zeigt man sich verwundert. „Bei unseren Kundinnen und Kunden ist die App äußerst beliebt und wird von über sieben Millionen Menschen monatlich aktiv genutzt“, erklärt eine Rossmann-Sprecherin auf Nachfrage des Handelsblatts.
Und laut der Drogeriekette dm bietet die eigene App noch weitere Vorteile: „Die dm-App dient kanalübergreifend als smarter Einkaufsbegleiter, mit ihr haben unsere Kundinnen und Kunden alle relevanten Informationen zu unseren Services und unseren Produkten griffbereit“, teilt dm dem Handelsblatt mit.
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Allerdings: Die Analyse von Smhaggle misst nicht, was ein Kunde bei perfekter Nutzung aller Programme hätte erzielen können. Es zählt nur das, was am Ende auf dem Kassenzettel abgezogen wird. „Der Mehrwert für Nutzer ist überschaubar“, fasst Smhaggle-Chef Sven Reuter das Ergebis zusammen. (aze)