Nachbar zu lebenslanger Haft verurteilt Eddie (55) wurde getötet und zerstückelt, weil er Vögel fütterte
Wegen einer Nichtigkeit wurde der Nachbar zum Mörder.
Eddie Forrester (55) wird als harmloser Mann beschrieben. Er war Vogelliebhaber und fütterte regelmäßig Vögel vor seinem Haus. Sehr zum Ärger seines Nachbarn William Wilkinson (65). Der behauptet, Forrester locke Ratten und Mäuse an. Es kommt zum Streit, an dessen Ende Eddie tot ist. Der Gerichtsprozess fördert grausige Details zu Tage.
RTL.de ist jetzt auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!
Lancashire: Nachbar leugnete zunächst die Tat
Als Eddie Forrester eines Tages verschwindet, machen sich Freunde schnell große Sorgen. Ein Freund alarmiert die Polizei, als er nicht zu einem vereinbarten Treffen erscheint – und die Gedanken des Freundes sind nicht unbegründet.
Polizeibeamte rücken aus, um Forresters Wohnung zu durchsuchen. Dabei fallen an der Wohnungstür des Nachbarn Blutspuren auf. Als Ermittler diese öffnen, finden sie noch mehr. Gerichtsmediziner sichern später in der Nachbarwohnung Blutspuren an Wänden, Teppichen und im Treppenhaus. Dazu: einen zerbrochenen Holzstock, der sich später als Mordwaffe herausstellen soll. Außerdem fällt den Beamten auf, dass die Wohnung offenbar gereinigt worden war. Doch nicht gründlich genug.
Schon bald können Ermittler die Tat rekonstruieren. Mit dem gefundenen Holzstock soll William Wilkinson seinen Nachbarn Eddie erschlagen haben. Um sich der Leiche zu entledigen, zerstückelt er sie. Anfangs leugnet der Nachbar noch alles, doch Überwachungskameras zeichnen am 1., 2. und 3. September 2023 auf, wie er in der Stadt Blackpool Leichenteile in Plastiktüten in öffentlichen Mülltonnen entsorgt.
Lese-Tipp: Deutscher Hans-Peter Mack in Thailand ermordet: Leiche zerstückelt in Gefriertruhe gefunden
Im Video: Paar darf eigenes Haus nicht mehr verlassen - Sonst drohen fette Strafen
Nachbar geht zum Frisör und verändert sein Aussehen
Am 5. September wird der Nachbar von der Polizei von Cumbria in Windermere verhaftet. Aber Wilkinson bleibt bis zum Schluss unkooperativ: „William Wilkinson hat von Anfang an die Chance, das Richtige zu tun, die Polizei bei der Bergung der sterblichen Überreste zu unterstützen und der Familie und den Freunden von Eddie die Möglichkeit zu geben, ihn angemessen zur Ruhe zu betten. Er hat diese Chance nicht genutzt“, sagt Mark Haworth-Oates von der Polizei Lancashire.
Lese-Tipp: Fünf Tabus an der Grundstücksgrenze
Doch die Beweise reichen aus, um gegen den mörderischen Nachbar zu verhandeln. Das Urteil: Lebenslange Haft. „Ich begrüße die lebenslange Haftstrafe, die heute gegen ihn verhängt wurde, und hoffe, dass die Familie und die Freunde von Eddie sich damit trösten können, dass der Verantwortliche für diese Straftat wahrscheinlich nie wieder auf freien Fuß kommen wird“, so Haworth-Oates. Eddis Familie sagt zu dem Urteil: „Edward wird schmerzlich vermisst und von vielen geliebt werden, und wir sind froh, dass heute der Gerechtigkeit Genüge getan worden ist.“ (xes)
