Missbrauch kann dramatische Folgen haben
Deo-Challenge als Mutprobe? Behörde warnt eindrücklich nach ersten Todesfällen
Die Deo-Missbrauch-Fälle häufen sich! Sich das Spray exzessiv auf eine Hautstelle sprühen oder es gar einzuatmen – vor solchen gefährlichen, mitunter lebensbedrohlichen Mutproben warnt aktuell das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Hintergrund ist eine Challenge aus den sozialen Medien, die schon zu einigen schweren Unfällen geführt hat, wie Sie oben im Video sehen können.
Deo-Challenge führt bereits zu Todesfällen und schweren Unfällen
In Oberhausen kommt es in diesem Zusammenhang Mitte September zu einem besorgniserregenden Vorfall: Bei einer Explosion haben die Ermittler zunächst eine Gastherme im Verdacht. Der Punkt: Die Wohnung hat gar keine.
Dann wird klar: Der Grund ist Sprüh-Deo!
Derzeit kursiert in sozialen Medien die sogenannte Deo-Challenge, bei der insbesondere Jugendliche mit Fotos und Videos dokumentieren, wie sie sich Deodorant auf die Haut oder sogar in den Mund sprühen. Wie unglaublich gefährlich das ist, scheint ihnen dabei nicht klar zu sein.
Im Video: Heftiger Deo-Bumms im Ruhrgebiet
Deo-Challenge führte bereits zu Todesfällen unter Jugendlichen
Dazu teilt das Bundesinstitut für Risikobewertung mit: „Inzwischen werden medial auch schon Todesfälle von Jugendlichen in Deutschland mit der ‚Deo-Challenge‘ in Verbindung gebracht.“
Vom Nachahmen sei unabhängig vom Alter abzuraten. Die Aktionen seien stark gesundheitsgefährdend und könnten lebensgefährlich sein.
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Experten warnen: Deo-Challenge kann zu „Herzversagen und Atemlähmung führen“
Wenn man sich Deo lange auf eine Hautstelle sprühe, könnten im Extremfall innerhalb weniger Sekunden Temperaturabsenkungen auf bis zu -30 Grad erreicht werden, hieß es.
Neben Schmerzen drohten massive Hautschädigungen, das betroffene Hautareal könne absterben und müsse im Fall ersetzt werden.
In einer zweiten Variante der Mutprobe werden Aerosole von Deospray eingeatmet. Das kann laut BfR „unmittelbar zu Bewusstseinsverlust, Herzversagen und Atemlähmung führen“. Schwere Verläufe könnten tödlich enden oder zu einem dauerhaften Hirnschaden führen.(mjä/mit dpa)