Kreuzfahrt abgebrochen

Nach Corona-Ausbruch an Bord zieht die "Aida Nova" die Reißleine

Hier bricht der Aida-Kapitän die Reise ab Nach Corona-Ausbruch an Bord
02:07 min
Nach Corona-Ausbruch an Bord
Hier bricht der Aida-Kapitän die Reise ab

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"Aida Nova" kann nicht zur Reise aufbrechen

Für die 2.844 Gäste an Bord der "Aida Nova" ist der Traum von der Silvesterkreuzfahrt nun endgültig geplatzt. Die Kreuzfahrt kann nicht wie geplant stattfinden, teilte der Kapitän des Schiffes per Lautsprecherdurchsage an Bord mit. Das Schiff wird den Hafen von Lissabon vorerst nicht verlassen. Seit Tagen liegt die "Aida Nova" dort vor Anker, weil es einen Corona-Ausbruch bei der Besatzung gab. Auch einzelne Passagiere sollen sich schon angesteckt haben.

Passagiere müssen Schiff verlassen und nach Hause fahren

„Aufgrund der aktuellen Situation können wir unsere Reise nicht wie geplant fortsetzen“, teilte Jens Janauscheck, der Kapitän der „Aida Nova“ in einer Videoübertragung an Bord mit. Alle Passagiere müssten das Schiff am 3. Januar verlassen. Das Team sei gerade dabei, die Heimreisen für die Gäste zu organisieren. Sie sollen am Montag per Flugzeug nach Deutschland, Österreich und die Schweiz zurückkehren.

„Diese Entscheidung ist uns sehr sehr schwer gefallen“, so Janauscheck. „Sehr gern wären wir mit Ihnen auf die Kanaren gefahren“, beteuerte er. Aber die Sicherheit an Bord stehe im Vordergrund, darum bat er um Verständnis für die Absage.

Passagiere in Angst vor einer Ansteckung Corona auf "Aida Nova"
02:31 min
Corona auf "Aida Nova"
Passagiere in Angst vor einer Ansteckung

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Kreuzfahrschiff steckt wegen Corona-Ausbruch in Lissabon fest

Wegen Dutzender Infektionsfälle bei der Besatzung und der Schwierigkeiten bei der Suche nach Ersatz lag die „Aida Nova“ am Sonntagvormittag im Hafen der portugiesischen Hauptstadt weiterhin vor Anker.

Der Lissaboner Hafendirektor Diogo Vieira Branco sagte der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa, auf der „Aida Nova“ seien 52 der 1.353 Crewmitglieder positiv getestet worden. Sie alle seien in Hotels in Lissabon untergebracht worden, wo sie die vorgeschriebene Isolation absolvieren sollten. Auch unter den 2.844 Touristen an Bord soll es einzelne Corona-Fälle geben. (dpa/jgr)