Ab sofort günstiger als Fleisch-Whopper
Burger King geht in den Veggie-Preiskampf

Burger King senkt ab sofort die Preise!
Allerdings nur bei den pflanzenbasierten Produkten. Warum seit dem 5. März jeder Veggie-Burger günstiger angeboten wird.
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Veggie-Burger bei Burger King ab sofort günstiger als Whopper & Co.
Die Fast-Food-Kette Burger King verschärft mit Preissenkungen für Veggie-Gerichte den Wettbewerb um Marktanteile in der Branche. Die mit gut 750 Restaurants nach McDonald’s zweitgrößte Burgerkette in Deutschland bietet ab dem 5. März pflanzenbasierte Produkte jeweils zehn Cent günstiger als die vergleichbaren fleischbasierten Produkte an.
„Wir wollen den Impuls setzen, dass mehr Gäste probieren, ob ihnen pflanzenbasiert nicht auch schmeckt“, sagt Burger-King-Chef Jörg Ehmer.
Fleischersatzprodukte aus Soja, Erbsen oder Weizen sind kein Nischenprodukt mehr. Die Produktion ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge wurden 2022 gut 104.000 Tonnen Fleischersatzprodukte in Deutschland hergestellt – 6.400 Tonnen mehr als ein Jahr zuvor. In aller Regel sind die Produkte teurer als das jeweilige Original von Rind, Schwein oder Huhn.
Im Einzelhandel hatte die Supermarktkette Lidl im Herbst die Preise ihrer veganen Eigenmarke für Veggieprodukte auf das Niveau der jeweils vergleichbaren Fleischprodukte gesenkt.
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Und auch Ikea setzt auf günstigere Preise bei pflanzenbasierten Produkten. So kosten die Huvudroll Proteinbällchen im 1.000-Gramm-Beutel 5,99 Euro, die Fleischbällchen kosten im 1.000-Gramm-Beutel 8,99 Euro. Und im Ikea-Restaurant erhalten Kundinnen und Kunden den Klassiker Köttbullar für 6,95 Euro, die vegetarische Alternative Plantbullar kostet 5,95 Euro.
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Das wirtschaftliche Kalkül bei Burger King beruht allerdings nicht auf der Gewinnspanne des einzelnen Gerichts, sondern auf der Annahme, dass mehr Gäste kommen. „Das hat nichts mit der Preiskalkulation zu tun. Da geht es nicht um Gewinnoptimierung, sondern um ein klares Signal“, sagt Burger-King-Chef Ehmer.
Zahlen zu den jeweiligen Umsatzanteilen von pflanzenbasierten und Fleischprodukten nennt das Unternehmen nicht. „Aber wenn beispielsweise eine Gruppe kommt, können Vegetarier pflanzenbasierte Gerichte bestellen und die anderen Fleisch. Wir sehen, dass die Wahlmöglichkeit mehr Gäste anspricht.“
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Burger King Deutschland betrieb Ende vergangenen Jahres 145 Restaurants auf eigene Rechnung. 610 wurden von Franchisenehmern geführt. Mehrheitsgesellschafter ist die US-Investorengesellschaft McWin Capital Partners. (mit dpa/aze)