Digitales Bezahlen ist in Deutschland längst Alltag und überholt Bargeld im Handel. Doch die genutzten Dienste wie Visa, PayPal oder Apple Pay stammen meist aus den USA. Deshalb treibt die Europäische Zentralbank den digitalen Euro voran – virtuelles Bargeld, das direkt auf dem Smartphone in einer virtuellen Geldbörse, einem Wallet, gespeichert wird.
RTL-Wirtschaftsredakteurin Frauke Holzmeier erklärt: "Ich kann damit dann bezahlen und das sogar ohne Internet oder Mobilfunkanbindung. Und weil der digitale Euro wie physisches Bargeld ist, kann ich auch nur so viel ausgeben, wie ich auch gerade in der Geldbörse habe. Wenn auf der Rechnung also 110 € steht. Ich habe aber nur 100 € in meiner Geldbörse, klappt das nicht."
Die Europäische Zentralbank betont aber Bargeld bleibt. Doch Kritiker zweifeln an der Sicherheit des digitalen Euro.
"Bezahlen mit dem digitalen Euro soll so anonym wie möglich sein, ähnlich wie mit echtem Bargeld. Das ist auch wirklich praktisch. Wenn ich mir zum Beispiel ein Konto teile, zum Beispiel mit meinem Partner und dem ein Geschenk machen möchte, wäre ja nicht so schön, wenn der jede Abbuchung sehen würde."
Natürlich ist es aber eine digitale Bezahlung, die auf irgendeine Art Spuren hinterlassen wird.