Für immer mehr Deutsche klingt so der Beginn ihres Arbeitstages. Jeder vierte arbeitet gelegentlich aus dem Home-Office. Doch ab Dezember steigt der Druck, die Jogging gegen die Bürohose zu tauschen. Denn dann weiß Teams, ob man im Büro ist. Sobald man sich ins Firmen W-LAN einloggt, wird man als "im Büro" markiert. Arbeitgeber is watching you.
„Also irgendwie finde ich es ein bisschen komisch, weil ich dann das Gefühl habe, man vertraut mir nicht“
„Jemand, der nicht arbeiten möchte, der wird Wege finden, wie er das vertuscht“
Dabei belegen Studien: 41 Prozent der Menschen sind im Homeoffice sogar produktiver. 50 Prozent zumindest gleich produktiv. Und auch datenschutzrechtlich ist die Funktion umstritten.
Arndt Kempgens, Rechtsanwalt: „Die Bewegungsprofile werden ja sozusagen im Datencomputer des Unternehmens gespeichert und auch aufgenommen. Und damit müssen die Mitarbeitenden einverstanden sein. Ansonsten ist das datenschutzrechtlich nicht zulässig."
Wenn man widerspricht, am besten vor Dezember und schriftlich. Und ansonsten freut man sich ja vielleicht auch über einige Kollegen, die man dann wieder häufiger sieht.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche