Schiff wird zu schwimmenden Hotel

900 Passagiere müssen Nacht auf Fähre vor Kopenhagen verbringen

Autumn weather October 21st 2023. A DFDS ferry arrives at the Port of Dover in Kent as Storm Babet batters the UK, causing widespread flooding and high winds. Picture date: Saturday October 21, 2023. A rare red weather warning is in place for parts of eastern Scotland all day on Saturday, with yellow weather warnings for wind and rain across northern England, the Midlands and the east coast. See PA story WEATHER Babet. Photo credit should read: Gareth Fuller/PA Wire URN:74234951
Rund 900 Passagiere müssen auf einer DFDS-Fähre zwischen Oslo und Kopenhagen auf See übernachten.
picture alliance / empics | Gareth Fuller

Stürmisches Wetter verwandelt herkömmliche Fährfahrt in unplanmäßige Übernachtungsparty!
Etwa 900 Passagiere auf der Fähre zwischen Oslo und Kopenhagen mussten unerwartet ihre Nachtlager an Bord aufschlagen. Aufgrund wilder Wetterbedingungen konnte die Fähre nicht wie geplant anlegen. Das Schiff drohte, im stürmischen Öresund, der Meeresenge zwischen Dänemark und Schweden, festzufahren.
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Nächtliche Nervenprobe: Fähre bei Dänen und Norwegern sehr beliebt

Laut eines Sprechers des Fährunternehmens DFDS würde die üblicherweise hoch frequentierte Fähre voraussichtlich erst um 7 Uhr am Donnerstagmorgen in Kopenhagen anlegen - deutlich hinter ihrem ursprünglichen Zeitplan. Die geplante Ankunft war tatsächlich für den Mittwochvormittag vorgesehen, doch das hätten die heftigen Windbedingungen nicht zugelassen.

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Für die rund 900 Passagiere an Bord bestehe keine Gefahr, heißt es weiter. Vor allem Norweger und Dänen nutzen die Fähre normalerweise, um sich auf einen Abstecher in die jeweils andere Hauptstadt zu machen. Immerhin: Die Passagiere werden mit kostenlosem Essen und Trinken versorgt.

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Kranker Passagier mit Hubschrauber von Bord geholt

Die Situation auf hoher See spitze sich dennoch zu, als ein Passagier schwer krank wurde und schließlich per Hubschrauber von Bord geholt werden musste, berichtet die dänische Nachrichtenagentur Ritzau.

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Heftiger Schneefall hatte am Mittwoch zunächst vor allem westliche Teile Dänemarks heimgesucht, während andere Landesteile kräftigen Regen abbekamen. Das Wetter ging mit kräftigem Wind und Böen einher. Die Oslo-Fähre war nicht die einzige, die davon betroffen war: Unter anderem mussten auch mehrere Fährüberfahrten zwischen der dänischen Ostsee-Insel Bornholm und dem südschwedischen Ystad sowie zwischen dem dänischen Hirtshals und Kristiansand und Larvik in Südnorwegen gestrichen werden.

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Eins ist jedoch sicher: Die Übernachtung auf der Oslo-Kopenhagen Fähre wird für diese 900 Passagiere eine Überfahrt sein, die sie so schnell nicht vergessen werden. (kra, mit dpa)

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