Mutter und Baby nach Geburt wohlauf
Überraschung bei Fähren-Baby von Kiel - Niemand wusste, dass Neu-Mama schwanger war
Die meisten Eltern freuen sich ganze neun Monate lang auf die Geburt ihres Kindes. Die norwegischen Eltern des Babys, das am Samstag (25. Februar) auf der Fähre „Color Fantasy“ bei Kiel zur Welt kam, hatten für Vorfreude aber wenig Zeit – der Grund: völlige Ahnungslosigkeit!
Geburt auf "Color Fantasy"-Fähre: Keiner bemerkte die Schwangerschaft
Für die beiden Neu-Eltern schien die Reise auf dem Schiff ein ganz normaler Ausflug zu werden: Auf dem Kreuzfahrtschiff mit Autodeck übers Wochenende von Oslo nach Kiel, etwas entspannen und dann zurück. Dass Anne Sofie und ihr Mann die Rückreise in die Heimat aber zu dritt antreten würden, ahnten die beiden Norweger zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Im Gespräch mit den Kieler Nachrichten verriet Vater Ole jetzt: „Was die Sache völlig einzigartig macht, ist, dass keiner von uns wusste, dass sie schwanger war.“
Seine Frau habe zwar schon Tage zuvor über Schmerzen geklagt, am nächsten Tag sei es ihr aber wieder gut gegangen, erzählt der Neu-Papa den Kieler Nachrichten. Doch am Samstag machte sich dann Baby Leo plötzlich auf den Weg. An Bord des Schiffes waren zum Zeitpunkt der Reise Ersthelfer und Rettungsassistenten – wie es sich für ein Schiff dieser Größe gehört. Sie kamen der werdenden Mutter zur Hilfe, bis der Kapitän einen Hubschrauber anforderte. Damit sollte die werdende Mutter zur Geburt ins Krankenhaus geflogen werden, doch zu spät: Ihr Baby kam an Bord zur Welt.
Lese-Tipp: Unbemerkt Schwanger: "Auf der Toilette sah ich plötzlich Füßchen"
Im Video: Auch Janice wusste nichts von ihrer Schwangerschaft
30 weitere Videos
Empfehlungen unserer Partner
Spitzname „Leuchtturm-Baby“
Liebevoll werde das Neugeborene nun wohl auch „Leuchtturm-Baby“ genannt, heißt es in den Kieler Nachrichten. Grund dafür ist die Position des Schiffes zum Geburtszeitpunkt – es war gerade auf Höhe des Kieler Leuchtturms unterwegs. Bereits kurz nach der Geburt mutmaßte Nils Sander, Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), im Gespräch mit RTL darüber, was wohl in der Geburtsurkunde des Kleinen stehen würde: „Kommt darauf an, wo die Geburt stattgefunden hat. Ob noch in deutschem Hoheitsgebiet oder nicht mehr“, so der Sprecher. Im Interview mit den Kieler Nachrichten klärt Arno Witt, norwegische Honorarkonsul in Kiel, nun auf: „Geburtsort ist die Position, die der Kapitän der ‘Color Fantasy’ im Logbuch auf der ‘Color Fantasy’ eingetragen hat.“
Lese-Tipp: Eine junge Frau kippt um – im Krankenhaus liegt sie plötzlich in den Wehen!
Leo sei knapp außerhalb der deutschen Hoheitsgewässer zur Welt gekommen. Da die Mutter Norwegerin sei, so der Honorarkonsul weiter, „ist das geborene Kind nach norwegischem Recht automatisch ein Norweger.“
Unserem RTL-Reporter wollten die frischgebackenen Eltern nach diesen aufregenden Tagen kein weiteres Interview geben.