Schiff bringt normalerweise Lebensmittel auf die InselSturm Zoltan drückt Fähre an Land - muss Spiekeroog jetzt hungern?

Da gehört die Fähre Spiekeroog IV eigentlicht nicht hin!
Im niedersächsischen Neuharlingersiel hat Sturmtief Zoltan am Freitagmorgen eine Fähre auf eine Kaimauer gespült. Ein Augenzeuge sagte RTL, das Meer habe das Schiff einfach an Land gedrückt. Für die Menschen auf der Nordseeinsel Spiekeroog könnte das einige Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Denn: Die nun feststeckende Fähre versorgt die Insel normalerweise mit Lebensmitteln!
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„Das könnte für die nächsten Tage Probleme bedeuten“

„Wir haben den Sturm bisher sehr gut überstanden, nur eine Fähre ist nicht dort geblieben, wo sie festgemacht wurde“, sagt Christina Harms vom Hafenzweckverband Neuharlingersiel.
Doch ausgerechnet die bringt normalerweise einmal am Tag Frachtgüter und Personen auf die Nordseeinsel Spiekeroog. Diese Fahrten fallen nun auf unbestimmte Zeit aus.
„Das könnte für die nächsten Tage Probleme bedeuten, falls die Versorgung der Insel ins Stocken geraten sollte“, befürchet Harms. Sie sei aber „optimistisch, dass Schiffe aus anderen Häfen uns hier aushelfen werden.“
Fähre vorerst abgesperrt

Erstmal bleibt Harms norddeutsch gelassen: „Das ist jetzt kein Jahrhunderereignis, sowas kann bei einem Sturm halt mal passieren.“ Wie das Schiff sich losreißen konnte, sei bisher nicht geklärt. „Wir haben uns erst mal darum gekümmert, dass jetzt keine unbefugten Personen zur Fähre kommen können.“
Bleibt zu hoffen, dass das Schiff bald wieder flott ist. (jak/xas)