Endlich darf Marley nach Hause

Es durfte keine Muttermilch trinken! 750-Gramm-Frühchen feiert Weihnachtswunder

SONDERKONDITIONEN: Satzpreis!
Marley in hospital. See SWNS story SWFTMilk; A premature baby born so small she was unable to drink her mother's milk has made a miracle recovery just in time for Christmas. Little Marley, who weighed just 750g, was totally dwarfed by her octopus toy but now towers over the fluffy sea creature. New mum, Sophie Louise James, 30, was just 25 weeks pregnant, when her waters broke in April 2022. Doctors at Doncaster Hospital, Doncaster attempted to keep the baby inside Sophie's womb for as long as possible- but just four days later, Sophie went into labour and gave birth to a tiny Marley naturally. The new-born arrived on 2nd April 2022 at 5.57am and weighed so little that doctors feared she wouldn't make it. Marley was whisked straight to NICU where medics battled against a complex list of health issues, including; renal failure, a bleed on the brain, dangerous calcium levels. But after 102 days in hospital battling back to health, Marley, now seven-months-old, and weighing 9lb 9oz, was allowed home and is now thriving. The family have planned to go ''all out'' for Christmas this year to celebrate their miracle baby.     / action press
Die kleine Marley Hayes aus Doncaster wog bei ihrer Geburt im April 2022 nur 750g.
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Die Britin Sophie Louise James aus Doncaster ist erst in der 25. Woche schwanger, als im April 2022 ihre Fruchtblase platzt. Im Krankenhaus versuchen die Ärzte alles, um das Ungeborene so lange wie möglich in Mamas Bauch zu halten. Doch vier Tage später setzten bei Sophie die Wehen ein. Als die kleine Marley Hayes auf die Welt kommt, wiegt sie gerade einmal 750 Gramm – so viel wie drei Päckchen Butter.

Diagnose Hyperkalzämie: Marley darf keine Muttermilch trinken

Nach Marleys Geburt verleben ihre Eltern schwere Stunden. Denn die Ärzte befürchten, dass das Extrem-Frühchen es nicht schaffen könnte. Auf der Neugeborenen-Intensivstation kämpfen sie gegen ein drohendes Nierenversagen und eine Blutung in Marleys Hirn an.

Nach der Geburt wird Marley in ein Krankenhaus in Liverpool verlegt, wo sie die nächsten acht Wochen auf der Neugeborenenstation verbringt. Ihre Eltern, Sophie und Lloyd, weichen nicht von der Seite ihrer Tochter. „Wir sahen Marley an und dachten: Wir müssen das irgendwie schaffen!", erinnert sich Grundschullehrerin Sophie im Interview mit dem Magazin „Daily Mail". „Die Ärzte sagten, sie würden alles tun, um sie am Leben zu erhalten. Sie wurde sofort in einen Brutkasten gelegt und an ein Beatmungsgerät angeschlossen".

Nur wenige Tage nach der Geburt ereilt die Eltern schon die nächste schlechte Nachricht. Bei Marley wird eine Hyperkalzämie diagnostiziert: Der Kalziumspiegel in ihrem Blut ist gefährlich hoch. „Die Ärzte waren ratlos, was dahinterstecken könnte", sagt Sophie. „Die Kalziumaufnahme wurde dann bei ihr komplett gestoppt, was bedeutete, dass sie auch keine Muttermilch mehr bekam“. Marley bekommt zunächst eine kalziumarme Art der Säuglingsnahrung. Erst als der Kalziumspiegel wieder sinkt, darf Sophie ihrer Kleinen wieder die Brust geben.

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"Wir dachten schon, dass sie ihr erstes Weihnachten nicht mehr erleben würde“

Vier sorgenvolle Wochen vergehen, doch Marley wächst einfach nicht. „Wir dachten schon, dass sie ihr erstes Weihnachten nicht mehr erleben würde“, erinnert sich die Mutter an die schwere Zeit. „Es war furchtbar!“

Über drei Monate verbringt die Familie im Krankenhaus, bis Marley im Juli endlich genug zugenommen hat, dass die Ärzte sie nach Hause entlassen. „Zwei Wochen vorher ging es ihr plötzlich besser. Es scheint, als ob ihr Körper seine Probleme mit dem Voranschreiten ihrer Entwicklung plötzlich selbst lösen konnte. Es war wirklich erstaunlich!", schwärmt die überglückliche Mutter im "Daily Mail"-Interview.

Marley mit ihrem Lieblingsstofftier kurz nach der Geburt im April (links) und heute (rechts).
Größenvergleich: Marley mit ihrem Lieblingsstofftier kurz nach der Geburt im April (links) und heute (rechts).
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Nun darf sich die kleine Familie über ihr großes Weihnachtswunder freuen: Die heute sieben Monate alte Marley ist putzmunter und wiegt knapp über 4.300 Gramm. Und ihre Eltern können es kaum erwarten, das erste Weihnachten gemeinsam zu erleben. „Marley hat einen komplizierten medizinischen Weg hinter sich. Aber jetzt, wo sie zu Hause ist, lächelt sie ständig und schläft sogar die Nacht durch“, freut sich Sophie. „Sie hat immer ihr Kraken-Stofftier bei sich, das sie schon vom ersten Tag an hatte, und es ist wirklich erstaunlich, dadurch zu erkennen, wie sehr sie gewachsen ist.“ (dhe)

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