Nicht nur die Kalorienmenge ist entscheidendIhr nehmt nicht ab? Dieser Mineralstoff-Mangel könnte dahinter stecken

Ihr habt eure Kalorienzufuhr reduziert, doch die Pfunde halten sich hartnäckig?
Nicht nur die Energiemenge, sondern auch die Zusammensetzung der Ernährung hat Einfluss auf unser Gewicht. Und auch ein Nährstoffmangel kann die Gewichtsabnahme ausbremsen. Vor allem einen Mineralstoff solltet ihr im Blick haben.
Warum es beim Abnehmen nicht nur auf die Kalorienmenge ankommt
Wer abnehmen möchte, muss mehr Energie verbrennen, als er aufnimmt. Das funktioniert, indem wir weniger Kalorien zu uns nehmen oder mehr Sport treiben und uns mehr bewegen als zuvor. Doch nicht immer geht diese Gleichung auf. Denn auch unser Stoffwechsel hat maßgeblichen Einfluss auf unser Gewicht.
Wie gut dieser arbeitet, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben Faktoren wie dem Alter, Gewicht und Geschlecht hat auch die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf unseren Metabolismus. Genauso, wie es sogenannte Stoffwechsel-Stopper gibt, gibt es auch Nährstoffe, die sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Fehlen sie, bremst das die Fettverbrennung aus. Die Folge: Unser Gewicht stagniert.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
Warum Magnesium Einfluss auf unser Gewicht hat
Vor allem Magnesium ist entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel. Der Mineralstoff gewährleistet eine normale Nerven- und Muskelfunktion. So reguliert es beispielsweise die Muskelkontraktion und die Weiterleitung von Reizen zwischen den Nerven- und Muskelzellen. Zudem spielt Magnesium eine zentrale Rolle für den Aufbau und die Mineralisierung von Knochen und Zähnen, da es den Einbau von Calcium fördert. Und auch für unser Herz-Kreislaufsystem ist eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff wichtig: Studien deuten darauf hin, dass eine ausreichende Versorgung mit Magnesium der Entstehung von Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen kann.
Magnesium hilft außerdem, den Blutdruck zu regulieren. Da das Mengenelement zur Entspannung beiträgt, kann die empfohlene Zufuhr beispielsweise Kopfschmerzen und Migräne vorbeugen. Und auch die Schlafqualität und -dauer werden durch eine gute Magnesiumzufuhr positiv beeinflusst.
Last but not least beeinflusst Magnesium auch unseren Blutzuckerspiegel. Der Mineralstoff fördert nämlich die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen.
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Warum ein Magnesium-Mangel Übergewicht begünstigt
Nehmen wir über die Nahrung zu wenig Magnesium auf, begünstigt dies Blutzuckerschwankungen. Diese wiederum fördern Heißhungerattacken und eine Gewichtszunahme. Außerdem begünstigt ein Magnesiummangel eine Insulinresistenz, die wiederum die Fettverbrennung ausbremst.
Apropos Fett: Führen wir unserem Körper zu wenig Magnesium zu, kann er das aufgenommene Fett weniger effektiv abbauen. Das führt dazu, dass weniger Fett in Energie umgewandelt und mehr Fett gespeichert wird. Auch das begünstigt eine Gewichtszunahmen.
Gleichzeitig hemmt ein Magnesium-Mangel den Fettabbau. Denn der Mineralstoff ist ein sogenannter Co-Faktor für Enzyme, welche für die Fettverbrennung zentral sind. Steht dem Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung, hemmt dies folglich den Fettabbau.
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Warum auch Stress die Gewichtsabnahme blockiert
Auch indirekt begünstigt ein Magnesium-Mangel Übergewicht: Da Magnesium einen beruhigenden Einfluss auf unser Nervensystem hat, kann sich ein Mangel durch eine höhere Stressanfälligkeit äußern. Bei Stress schüttet unser Körper Cortisol aus. Dieses Hormon versetzt unseren Körper in den Angriff oder Flucht-Modus, sodass sich die Herzfrequenz erhöht und der Blutdruck steigt.
Gleichzeitig sorgt Cortisol dafür, dass unser Körper nach schnell verwertbarer Energie wie Zucker verlangt, welcher die Hauptenergiequelle für unser Gehirn darstellt. Das erklärt, warum Stress oft zu Heißhungerattacken führt. Haben wir dauernd Stress, führen diese zur Entstehung von Übergewicht. Da der Körper bei Stress zudem alle nicht lebensnotwendigen Prozesse wie den Stoffwechsel herunterfährt, wird die Gewichtszunahme zusätzlich gefördert.
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Magnesium satt! Auf diese Lebensmittel solltet ihr setzen
Viele gute Gründe also, den Magnesium-Spiegel im Blick zu halten. Gesunde Frauen sollten laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) 300 Milligramm, Männer 350 Milligramm Magnesium pro Tag zu sich nehmen. In der Schwangerschaft, bei Stress oder erhöhter körperlicher Aktivität kann sich der Bedarf erhöhen.
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Die folgenden Lebensmittel enthalten viel des lebenswichtigen Mineralstoffs:
Samen wie Kürbiskerne und Leinsamen
Nüsse wie Cashews oder Mandeln
Gemüse wie Mangold und Spinat
Obst wie Bananen oder Trockenobst
Hülsenfrüchte wie Sojabohnen
Roh-Kakao (ungezuckert)
Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, -nudeln oder -reis
magnesiumreiches Mineralwasser (> 50 Milligramm Magnesium pro Liter)
Wer beispielsweise Weißmehlprodukte wie helle Pasta, Brot und Brötchen so oft es geht durch Vollkornprodukte ersetzt, kann seine Magnesium-Zufuhr schon erheblich verbessern. Toppt euer Müsli, Joghurt oder Salat zudem mit Mandeln oder Kürbiskernen und stellt auf ein magnesiumreiches Mineralwasser um. Dann braucht ihr euch um eure Magnesium-Versorgung keine Gedanken mehr zu machen. Positiver Nebeneffekt: Auch die Pfunde purzeln leichter.