Versteigerung statt Adoption
Adoptivmama hofft auf ein Baby, doch die leibliche Mutter hat ganz andere Pläne
Kurz hält Wendy ihr zukünftiges Adoptivkind in den Armen.
Ein Moment, der eigentlich glücklich machen sollte, entwickelt sich zu einem wahren Albtraum. Denn was zunächst nach einer Adoption aussieht, entpuppt sich schnell als eiskaltes Geschäft, mit dem die Mutter eines Babys Geld machen möchte. Den Adoptiveltern bricht es das Herz, wie sie berichten.
Juniper B. sucht in Facebook-Gruppe nach Adoptiveltern
„Es gibt eine Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Baby. Und genau das habe ich gefühlt. So als ob das Kind biologisch mein eigenes wäre”, erzählt Wendy W. in einem Interview mit ABC News. Doch das ist es nicht, Juniper B. ist die Mutter. Die junge Frau aus Texas hat bereits ein Kind und steht im September 2024 kurz vor der Geburt ihres Sohnes. Doch statt sich auf ihr Baby zu freuen, will sie es loswerden: In einer Facebookgruppe namens Leibliche Eltern suchen Adoptiveltern sucht sie eine Familie für ihr noch ungeborenes Baby.
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Wendy W. will Baby adoptieren und unterzeichnet Adoptionspapiere
Wendy W. sieht den Facebook-Eintrag der werdenden Mutter. Sie und ihr Mann wollen der jungen Frau helfen und melden sich bei ihr: „Ich dachte nur, das ist jemand, der sich wirklich in einer schlechten Lage befindet”, erklärt Wendy.
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Es ist der 23. September 2024, die damals 21-jährige Juniper liegt in den Wehen. Wendy begleitet Juniper ins Krankenhaus, einen Tag später kommt das Baby zur Welt. Beide Frauen unterzeichnen Adoptionspapiere. Wendy und ihr Mann geben dem kleinen Jungen sogar einen Namen, alles scheint perfekt.
Leibliche Mutter versucht Baby bei Facebook zu versteigern
Das Glück der Adoptiveltern hält jedoch nicht lange! Denn Wendy findet über Facebook heraus, dass Juniper ihr Baby auch anderen angeboten hat und sogar 140 Euro für den Kleinen haben will. Doch es kommt noch heftiger: Statt das Baby nach der Geburt Wendy zu übergeben, versucht Juniper es erneut im Internet und bietet ihr eigenes Baby in einer regelrechten Auktion an!
Juniper B. muss sich vor Gericht verantworten – wollte sie ihr Baby verkaufen?
Für Wendy bricht eine Welt zusammen und sie meldet den Fall sofort dem Kinderschutzbund: „Es hat mir das Herz gebrochen. Nicht nur, weil wir kein Baby bekommen haben, sondern weil ich denke, dass seine Sicherheit definitiv über allem steht”, erklärt die Frau aus Houston.
Es bleibt unklar, ob Juniper Bee ihr Kind wirklich verkaufen wollte oder ob sie nur das Geld haben und ihr Kind behalten wollte. Während sich die 21-Jährige vor Gericht verantworten muss, kümmert sich eine Bekannte von Juniper Bee um ihren Sohn. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft und eine hohe Geldstrafe. (anr)