Hochwasser-Horror bedroht UrlaubsparadiesFlut-Alarm in der Toskana – Häuser stehen unter Wasser
Land unter in der Toskana!
Seit Tagen kämpft die Region in Italien mit schwerem Hochwasser, vor allem die Großstädte Pisa und Florenz sind stark betroffen. Ganze Häuser werden geflutet, Besitztümer und Erinnerungen zerstört. Einen Einblick bekommt ihr oben im Video.
Pisa und Florenz von starkem Hochwasser betroffen
Ungewöhnlich schwere Hochwasser halten die mittelitalienische Region Toskana weiter in Atem. Besonders kritisch war die Lage am Samstag in Pisa, während der Wasserstand des Arno in der Regionalhauptstadt Florenz schon wieder leicht zurückging. Der Arno fließt durch beide Städte und mündet unweit von Pisa ins Mittelmeer. Kritisch ist die Lage auch noch in der etwas weiter nördlich gelegenen Region Emilia-Romagna.
Lese-Tipp: Frau schreit stundenlang um Hilfe - während ihr Mann im eigenen Haus ertrinkt

In Florenz erreichte das Wasser am Freitag (14. März) schon beinahe die Bögen des Ponte Vecchio, der mittelalterlichen Brücke, und den Eingang zu den Uffizien, der weltberühmten Gemäldesammlung, wie die Zeitung Corriere della Sera berichtete. In der Stadt bessere sich die Lage aber inzwischen wieder, sagte Bürgermeisterin Sara Funaro laut Nachrichtenagentur Ansa. Im Großraum Florenz seien aber noch viele Gemeinden abgeschnitten.
Video-Tipp: Wassermassen fluteten ihr Haus! Familie verzweifelt
Mann kurz vor dem Tod aus den Fluten gerettet
Östlich von Florenz stieg die Sieve, ein Zufluss des Arno, laut Ansa auf den höchsten Stand seit 1966. Im Ort Valdisieve konnte die Feuerwehr im letzten Augenblick einen Mann lebend aus den Fluten retten. In Pisa wurde am Samstag das Fußball-Zweitligaspiel gegen Mantua abgesagt.
Lese-Tipp: Trotz Rekord-Taifun Yagi – Mutter fährt mit Tochter in die Fluten
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sagte den Betroffenen der Unwetter in Italien Hilfe zu. Auf X dankte sie am Freitag zugleich den Rettungskräften. Der Meteorologe Bernardo Gozzini bezeichnete die Niederschläge als für die Jahreszeit ungewöhnlich. In Florenz habe es in zwei Tagen doppelt so viel geregnet wie im Monatsdurchschnitt für März.

„Ein solches Unwetter ist eher typisch für November, wenn das Meer noch warm ist, und Wasser verdunstet“, sagte er der Zeitung La Repubblica. „Man kann fast sagen, dass es keinen Winter gab. Das Mittelmeer konnte sich nicht abkühlen”, fügte er hinzu. Es sei vielleicht etwas gewagt, die Unwetter von heute mit Sicherheit dem Klimawandel zuzuschreiben. Aber 2024 sei das wärmste Jahr aller Zeiten gewesen. (fkl, mit dpa)