Politikerin bestreitet Fehlverhalten

CDU-Abgeordnete Caroline Bosbach soll Parteigelder in bar eingesteckt haben

Ärger um Caroline Bosbach (35)!
Die CDU-Bundestagsabgeordnete und Tochter von CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ist internen Vorwürfen ausgesetzt, Geld aus der Parteikasse für private Zwecke eingesteckt zu haben. Nach Recherchen von RTL/ntv und stern geht es um 2.500 Euro, die ihr im Januar über Umwege in bar ausgezahlt wurden. Ihr Anwalt erklärt, sie habe das Geld mittlerweile zurückgezahlt.

CDU-Mitarbeiter soll Caroline Bosbach 2.500 Euro überreicht haben

Der Vorwurf geht zurück auf die polizeiliche Selbstanzeige eines früheren CDU-Mitarbeiters. Sie liegt RTL/ntv und dem stern vor. Er behauptet, im Januar 2025 eine Scheinrechnung für Leistungen in Bosbachs Wahlkampf über 2.500 Euro gestellt zu haben. Das von der CDU überwiesene Geld habe er anschließend in zwei Tranchen abgehoben und Bosbach bei einem persönlichen Treffen in deren Wohnung in Bergisch-Gladbach überbracht.

Lese-Tipp: Caroline Bosbach ist jetzt Abgeordnete im Bundestag

Der Redaktion liegen Überweisungsbelege und Kontoauszüge vor, die diese Angaben bestätigen. Der gesamte Vorgang wird von ihm und einem weiteren ehemaligen CDU-Angestellten eidesstattlich versichert.

Video-Tipp: Anweisung ignoriert! Linken-Politiker fliegt aus Bundestag

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Caroline Bosbach bestreitet Fehlverhalten

Über ihren Anwalt bestreitet die 35-Jährige jegliches Fehlverhalten, lässt aber ausrichten, das Geld mittlerweile an die CDU zurückgezahlt zu haben. Ein Schaden habe der CDU nie entstehen können, denn Bosbach habe „der CDU im Umfang von mehreren Tausend Euro von ihr persönlich ausgelegte Wahlkampfkosten, die sie sich hätte erstatten lassen können, niemals zur Erstattung eingereicht“, so der Anwalt. Warum Bosbach das Geld entgegennahm, erklärte der Anwalt ebenso wenig wie die Frage, warum sie die angeblichen Wahlkampfauslagen nicht einfach offiziell über die Partei abrechnete.

Lese-Tipp: Wolfgang Bosbach platzt vor Stolz – doch er hat auch eine Warnung!

Der Vorgang hat ihren Kreisverband CDU Rheinisch-Bergischer Kreis in Unruhe versetzt. Dem Geldboten wurde in dieser Woche fristlos gekündigt. Zudem hat der Kreisverband relevante Unterlagen des Falls an die Staatsanwaltschaft Köln übersandt. Bosbach sitzt seit diesem Jahr erstmals im Bundestag. Sie wurde mit 42,2 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Rhein Berg direkt gewählt.