Polizist (34) stirbt bei Schießerei im Saarland„Lassen Sie die Waffe fallen!” – Augenzeuge erlebte die tödlichen Schüsse in Völklingen

„Ich bin so fix und fertig. Immer noch, auch jetzt.”
Es sind Erinnerungen, die Sascha Müller vermutlich nie vergessen wird. Müller wohnt in Völklingen und hört am Donnerstag (21. August) die tödlichen Schüsse auf einen Polizisten. Außerdem beobachtet er die Festnahme des Täters.
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Sascha Müller beobachtet die Festnahme
„Ich war gestern in meiner Wohnung, gegen 18.30 Uhr ungefähr, habe ich nur laute Knallerei gehört”, sagt Sascha Müller im Gespräch mit RTL: „Und auf einmal höre ich nur ‘Lassen Sie die Waffe fallen!’, ganz laut.” Der Völklinger sei dann aufgesprungen. Aus dem Fenster habe er beobachtet, wie die Polizei den Schützen auf den Boden gedrückt und die Schusswaffe gesichert hat. „Ich habe Angst gehabt, dass da noch mehr Leute sind, mehrere Täter”, gesteht der Anwohner. Auch am Tag danach sei er immer noch geschockt: „Ich bin so fix und fertig. Immer noch, auch jetzt.”
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Im Video: So verlief die tödliche Schießerei
Polizist bei Verfolgung erschossen
Was war geschehen? Am Donnerstag gegen 18 Uhr überfällt ein Teenager eine Aral-Tankstelle im saarländischen Völklingen. Anschließend ergreift er die Flucht und wird zu Fuß von der Polizei verfolgt. Als die Beamten versuchen, ihn festzunehmen, greift der 18-Jährige nach der Waffe eines Polizisten. Er drückt mehrfach ab, erwischt den Polizisten Simon B. mindestens zweimal. Der 34-jährige Familienvater stirbt im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Auch der 18-Jährige wird bei dem Gerangel getroffen und verletzt. Er befindet sich ebenfalls im Krankenhaus, ist aber nicht in Lebensgefahr. Bei dem Mann soll es sich laut Polizei um einen Saarländer mit deutsch-türkischen Wurzeln handeln. (fga)