Ekel-Alarm an Touri-Strand!

Mysteriöse schwarze Klumpen entpuppen sich als DAS

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In Schutzkleidung reinigen Helfer im Oktober den Strand von der unbekannten Substanz (Archivbild).
IMAGO/AAP

„Einfach widerlich!”
Mitte Oktober schwemmten tausende kleine, schwarze Klumpen an den beliebten Coogee Beach im australischen Sydney. Dieser Strand und in Folge noch sieben weitere wurden für Aufräumarbeiten geschlossen. Was ist das, fragten sich nicht nur diejenigen, die in orangen Schutzanzügen den Sand von der ekelhaften Masse reinigen mussten. Eine Laboranalyse hat jetzt Licht ins Dunkle gebracht – und wahrhaft Ekeliges zu Tage befördert.

Undefinierbare Masse an Touri-Hotspot entdeckt

Rettungsschwimmer hätten die unzähligen schwarzen, kugelförmigen Substanzen direkt vor der Küste von Wedding Cake Island im Südosten Australiens entdeckt, erklärte Dylan Parker, Bürgermeister des Randwick Councils, im Oktober. Über den gesamten Strand hinweg hätte sich die undefinierbare Masse dann verbreitet: „Es sieht aus, als ob es einen Ölteppich oder Ölteppich gegeben hätte.”

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„Wir haben einen erfahrenen Arbeitshygieniker und einen spezialisierten Abfallentsorgungsunternehmer engagiert”, so Parker laut New York Post. Es hätte oberste Priorität, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und die Küsten- und Meeresumwelt zu schützen. Doch: wovor eigentlich?

Im Video: Gülle-Alarm auf Kreta

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Fettberge an beliebten Strand angeschwemmt

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Diese schwarzen Klumpen stellten australische Wissenschaftler fast einen Monat lang vor ein Rätsel (Archivbild).
IMAGO/AAP

Zunächst gingen Experten davon aus, dass die klebrigen Kugeln aus Teer bestehen. Keine schöne Vorstellung, dazwischen zu plantschen, aber was jetzt Wissenschaftler der University of New South Wales herausgefunden haben, lässt das Ausmaß des Ekels schier ins Unermessliche steigen. Bei den tausenden schwarzen Kugeln soll es sich um sogenannte Fettberge handeln. Und die bestehen laut Expertenbericht aus einer Mischung von menschlichem Kot, menschlichen Haaren, Speiseöl, Chemikalien, Fettsäuren, illegalen Drogen und anderen Verbindungen.

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„Sie riechen absolut widerlich, sie riechen schlimmer als alles, was Sie jemals gerochen haben“, meint der leitende Wissenschaftler John Beves laut Channel 9 News. Fettberge bilden sich im Allgemeinen in Abwasserkanälen, wenn sich Materialien nicht im Wasser auflösen und zusammenkleben. Woher sie genau stammen und wie sie ins Wasser gelangt sind, ist laut der Umweltschutzbehörde von New South Wales unklar. Es gäbe keine bekannten Abwasserprobleme in Sidney. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass noch mehr eklige Fettberge angeschwemmt werden, bis der Ursprung geklärt ist. Alle betroffenen Strände sind seit dem 19. Oktober wieder geöffnet – aber ob da noch jemand ins Wasser geht... (lha)