„Mit demselben Lappen die Toilette geputzt"Ekel-Alarm! Sechs Dinge im Hotelzimmer, die ihr besser nicht nutzen solltet

Schmutz, Bakterien und Keime statt Wohlfühl-Hygiene im Hotel?
Na, schaut ihr auch manchmal im Hotelzimmer lieber nicht ganz genau in die Ecken? Das hat wahrscheinlich gute Gründe. Das sagt auch eine Mikrobiologin, die vor Bakterien- und Virenschleudern in Unterkünften warnt. Worauf ihr achten müsst.
Bakterien, Pilze, Viren und Keime im Hotelzimmer
Die Mikrobiologin Professor Primrose Freestone schrieb in einem Gastbeitrag für das Wissenschaftsmagazin The Conversation, dass jeder Gast zwangsläufig eine gewisse Anzahl an Bakterien, Pilzen, Viren und Keimen im Hotelzimmer hinterlässt. Diese können nur durch gründliches Putzen beseitigt werden. Doch: „Was ein Hotel als sauber ansieht, kann sich von dem unterscheiden, was Sie als sauber ansehen.“
Daher solltet ihr die folgenden Gegenstände und Orte in Hotelzimmern am besten komplett meiden!
1. Der Wasserkocher
Startet ihr gerne im Hotelzimmer mit einem Kaffee oder Tee in den Tag?
Das solltet ihr besser überdenken. Denn es heißt, dass der Wasserkocher häufig zweckentfremdet wird. Gäste reinigen ihre getragenen Socken und Unterwäsche im Wasserkocher, da das mit dem einem Kochwaschgang in der Waschmaschine vergleichbar sei. Ein gesundheitliches Risiko stellt das zwar in den seltensten Fällen dar – ziemlich ekelig ist es aber trotzdem.
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2. Die Fernbedienung
Wie man immer wieder untersucht hat, ist die Fernbedienung leider einer der am meisten verkeimten Gegenstände im Hotelzimmer.
Der Grund: Oft wird die Fernbedienung bei der Reinigung übersehen. So können sich hier die Viren und Bakterien munter vermehren. Daher ist es ratsam, sie zumindest einmal mit einem Desinfektionstuch abzuwischen.
Auch Mikrobiologin Freestone warnt andernfalls explizit davor, die Fernbedienung zu nutzen.
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3. Die Zahnputzbecher
Und genauso ekelig geht es weiter – auch, wenn es hier eigentlich um normale Zahnhygiene gehen sollte.
Die Zahnputzbecher werden von Urlaubern immer wieder auch als Trinkgefäß genutzt. Genau das sollte man allerdings lassen. So hat etwa eine Hotelmitarbeiterin dem Reiseportal TRAVELBOOK bestätigt: „Ich weiß, dass mit demselben Lappen, mit dem die Toilette geputzt wurde, danach die Zahnputzbecher, Tassen und Trinkgläser ausgewischt werden.“
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4. Vorsicht Zahnbürsten-Falle!
Auch bei den selbst mitgebrachten Hygieneartikeln solltet ihr aufpassen!
Ihr solltet zum Beispiel eure Zahnbürste sicherheitshalber nie offen liegen lassen. Denn sonst lauft ihr Gefahr, dass die Zahnbürste vom Reinigungspersonal dazu genutzt wird, hartnäckige Schmutzreste im Waschbecken oder in den Fugen zu entfernen.
Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, dass das Personal Zahnbürsten zur Reinigung der Toilette nutzt. Wobei es sich bei beidem wohl eher um die Ausnahme als um die Regel handeln dürfte. Doch wer seine Zahnbürste sicher im Kulturbeutel verstaut, braucht sich darüber keine Gedanken zu machen.
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5. Die Matratze
Immer wieder ein Problem im Urlaub sind auch Bettwanzen.
Bei mangelnder Hygiene befinden sie sich im Bett. Genaue Zahlen, wie viele Hotels betroffen sind, gibt es nicht, jedoch berichtet das „Ärzteblatt“ von einer sehr starken Zunahme von Fällen in den letzten zehn Jahren. Sobald ihr glaubt, dass sich in eurem Bett die Tiere befinden, solltet ihr sofort das Zimmer wechseln und das Personal darauf hinweisen.
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Im Video: Urlauber brechen Urlaub wegen Bettwanzen ab
6. Der Teppich
Viele Urlauber bevorzugen Hotelzimmer mit Fliesen – und das hat seinen Grund!
Viele Hotelzimmer haben einen Teppichboden, der sich eben auch als Wirt für Keime und Ungeziefer eignet. Deshalb sollte man hier auch auf keinen Fall seinen Koffer drauf abstellen.
Denn sonst könnten die Plagegeister, wie zum Beispiel Bettwanzen, vom Teppich in den Koffer übersiedeln. Gerade wenn der Koffer auf dem Boden steht, ist es für Bettwanzen ein Kinderspiel, hineinzuklettern. Um sich davor zu schützen, sollte man die Koffer im Hotel auf eine erhöhte und möglichst glatte Ablagefläche stellen und den Koffer immer schließen, empfiehlt die Expertin. (mjä)