Diese besondere Zutat ist der Grund!Wenn ihr diesen Glühwein wollt, müsst ihr am meisten zahlen
Diese Preise muss man sich schöntrinken! Glühwein gehört für die meisten von uns zur Weihnachtszeit einfach dazu. Ob roter, weißer, alkoholfrei oder mit Schuss. Kaum jemand spaziert über den Weihnachtsmarkt ohne ein Heißgetränk in den Händen. Aber die Preise haben es meistens in sich – doch wo gibt es eigentlich den teuersten Glühwein und wie setzen sich die Kosten zusammen?
Wo ist der Glühwein am günstigsten und teuersten?
Die Preise für Glühwein sind von Region zu Region und von Markt zu Markt unterschiedlich. In Dortmund und Mannheim zum Beispiel kostet eine Tasse des alkoholischen Heißgetränks um die 3,50 Euro. In Hamburg, Dresden oder Köln muss man etwa fünf Euro bezahlen. In Berlin und München kann der Glühwein sogar bis zu 7,50 Euro kosten.

Heidelbeer-Glühwein ist am teuersten
Michael Roden ist Glühweinbudenbesitzer am Breitscheidplatz in Berlin. Im Gespräch mit RTL verrät er, für welche Glühwein-Sorte man am meisten bezahlen muss: Es ist der Heidelbeer-Glühwein! Der Einkaufspreis eines Heidelbeer-Glühweins sei drei- bis viermal so hoch wie bei einem normalen Glühwein, erklärt er. „Die Heidelbeere und die Himbeere sind eigentlich die teuersten Beerensorten und wenn die Ernte auch nicht so gut ist, dann steigen natürlich die Preise.”
Zur Erklärung: Die Firma, die den Glühwein herstellt, kauft die Früchte ein. Und wenn die Ernte nicht gut war, muss mehr für den Rohstoff (die Früchte) bezahlt werden. Dieser Aufschlag macht sich am Ende bei den Preisen für den Glühwein bemerkbar. Der klassische Glühwein kostet an Rodens Stand 6,50 Euro. Aber wie setzt sich der Preis zusammen?
Roden erklärt: „Der Preis für den normalen Glühwein setzt sich aus den gesamten Kosten zusammen, die auf dem Markt anfallen. Als Veranstalter benötigen wir rund eine Million Euro, um den Platz überhaupt aufzubauen. Dazu gehören die Lichtelemente, die Sicherheitsmaßnahmen sowie die gesamte Infrastruktur – also Strom, Wasser, Abwasser und alles, was sonst noch dazugehört.”
Diese Kosten würden anschließend auf die verschiedenen Bereiche verteilt: Händler, Glühweinausschank, Imbissstände und weitere Angebote. „Der Glühweinstand trägt dabei den größten Anteil, da hier der höchste Umsatz erwartet wird. Hinzu kommen außerdem die Personalkosten, die ebenfalls stark gestiegen sind.”

Michael Roden: „Würde gerne Glühwein für drei Euro verkaufen”
Hinzu kommt, dass die Standmiete erneut höher ausfällt als im Jahr 2024 – die werde jedes Jahr teurer, bedauert Roden. Dieses Jahr handelt es sich dabei um eine fünfstellige Summe für 42 Tage, vom 24. November bis 4. Januar. In den Preis spielt außerdem mit rein, dass der Breitscheidplatz ein teurer Standort sei: „Unser Kostenfaktor hier auf dem Breitscheidplatz ist schon sehr hoch. Schon allein die Sicherheit.” Das ist aber noch nicht alles: „Wir investieren 280.000 Euro in die Beleuchtung. Wir haben 1.200 Weihnachtsbäume aufgebaut. Das sind eine halbe Million Lichterketten.”

„Wir würden auch gerne den Glühwein für drei Euro verkaufen. Das würden wir gerne machen in der heutigen Zeit. Aber es ist uns leider nicht möglich.”
Von den Preisen für Glühwein lassen sich die Besucher des Weihnachtsmarktes aber nicht die Stimmung verderben. Auf die Nachfrage unserer Reporterin sagt zum Beispiel ein Besucher: „Für die Festlichkeit muss man auch ein bisschen tiefer in die Tasche greifen.” Na, dann: Prost!
Quelle: eigene RTL-Recherchen
































