Von wegen Krise!
Diese Kartoffel-Alternativen werdet ihr lieben!

„Wir haben nicht genug Kartoffeln.”
Mit diesen Worten hat Russlands Staatschef Wladimir Putin (72) deutliche Engpässe beim Grundnahrungsmittel Russlands beklagt. Grund dafür sind Missernten. Seit Anfang des Jahres sind die Preise für Kartoffeln vor Ort um 52 Prozent gestiegen. Wir verraten euch, wie ihr die leckeren Knollen ersetzen könnt.
Was Kartoffeln so gesund und beliebt macht
Nicht nur in Russland, sondern auch bei uns gelten Kartoffeln als Grundnahrungsmittel. Ob als Bratkartoffeln, Pommes, Püree oder Gratin: Pro Jahr verzehrt jeder Deutsche rund 40 Kilogramm der vielseitigen Knolle. Sie schmeckt nicht nur köstlich, sondern punktet auch mit vielen gesunden Nährstoffen.
Kartoffeln liefern komplexe Kohlenhydrate wie Stärke, die langanhaltend sättigt. Außerdem sind sie reich an Ballaststoffen, die ebenfalls zur Sättigung beitragen und den guten Darmbakterien als Nahrung dienen. Zudem liefern sie besonders viel Vitamin C, das die Immunabwehr stärkt, für schöne Haut sorgt und freie Radikale unschädlich macht. Außerdem trägt der regelmäßige Verzehr von Kartoffeln aufgrund der enthaltenen B-Vitaminen zu einem starken Nervenkostüm bei. Das lässt uns Stress leichter wegstecken und fördert unsere Konzentration.
Das reichlich enthaltene Kalium wirkt Bluthochdruck entgegen und beugt auf diese Weise Herz-Kreislauferkrankungen vor. Da sie mit bis zu 80 Prozent viel Wasser und kaum Fett enthalten, zählen sie zudem zu den kalorienarmen Lebensmitteln. So liefern 100 Gramm gerade einmal 70 Kilokalorien.
Lese-Tipp: Vom „flüssigen Gold” zum besten Püree! Darum solltet ihr Kartoffeln nicht in Wasser kochen
Jetzt ist eure Meinung gefragt
Welche Gemüsesorten sich ideal als Kartoffel-Ersatz eignen
Ihr wollt mal etwas anderes ausprobieren anstelle von Kartoffeln? Wir verraten euch, welches Gemüse ihr ähnlich zubereiten könnt. Obwohl das Gemüse an sich bereits sehr kalorienarm ist, könnt ihr dennoch Kalorien sparen, wenn ihr die Knolle durch andere Sorten ersetzt. Die folgenden Gemüsesorten eignen sich aufgrund ihrer Konsistenz und Kocheigenschaften hervorragend als Kartoffel-Ersatz:
Blumenkohl
Eine gute und nährstoffreiche Alternative ist Blumenkohl: Er liefert jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, dabei enthalten 100 Gramm gerade einmal zwei Gramm Kohlenhydrate und nur 25 Kilokalorien.
Blumenkohl lässt sich beispielsweise super als Püree zubereiten: Dünstet den Kohl dafür einfach in etwas Wasser, püriert ihn mit einem Stabmixer und gebt Frischkäse, einen Esslöffel Butter sowie etwas Salz und Pfeffer hinzu. Verfeinern könnt ihr das Blumenkohlpüree mit Kräutern, Erbsen oder auch Nüssen. Auch Gewürze wie Curry, Koriander oder Muskat verleihen dem Püree eine ganz eigene Note.
Blumenkohl ist übrigens auch eine geniale Alternative für Reis: Raspelt die rohen Röschen einfach mit einer Reibe und erhitzt den zerkleinerten Blumenkohl anschließend in einer Pfanne mit etwas Olivenöl.
Lese-Tipp: Warum werden Kartoffeln manchmal einfach nicht gar?
Ihr habt Lust auf Pommes, aber keine Kartoffeln? Greift zu Möhren!
Karotten sind aufgrund ihres milden, leicht süßlichen Geschmacks bei Erwachsenen wie Kindern beliebt. Sie versorgen uns mit wertvollem Beta-Carotin, aus dem unser Körper das für die Sehkraft wichtige Vitamin A herstellen kann. Durch das Erhitzen ist dieses sogar besser verwertbar als aus rohen Möhren, da beim Kochen die Zellen aufgebrochen und das Pro-Vitamin besser verfügbar wird.
Statt als Rohkost oder Gemüsebeilage könnt ihr Möhren beispielsweise auch zu Low-Carb-Pommes verarbeiten. Schneidet sie dafür in Stifte und wälzt sie in Speisestärke. Dadurch werden sie knuspriger. Anschließend könnt ihr sie mit ein wenig Olivenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer sowie Oregano, Thymian oder Rosmarin würzen. Backt sie anschließend bei etwa 150 Grad (Umluft) für circa 25-30 Minuten im Backofen.
Auch aus Hokkaido-Kürbis lassen sich auf diese Weise im Handumdrehen leckere Pommes zubereiten. Genauso gut könnt aus dem Kürbis leckeres Püree herstellen.
Lese-Tipp: Kleine Tricks, große Wirkung! Diese Küchenhacks erleichtern das Abnehmen
Warum auch Kürbisse eine perfekte Kartoffel-Alternative sind
Vor allem Butternut-Kürbis eignet sich bestens als Kartoffel-Ersatz. Genau wie die Knollen könnt ihr auch den Kürbis problemlos über Monate lagern. Allerdings solltet ihr ihn dafür kühl und trocken lagern. Der Kürbis mit der charakteristischen Birnenform hat orangefarbenes Fleisch, weist ein leicht nussiges Aroma auf und enthält nur wenig Kerne. Außerdem liefert er viel Beta-Carotin, Vitamin C und E.
Butternut-Kürbis lässt sich wie Kartoffeln auch perfekt zu Suppe, Pommes oder auch Püree verarbeiten. Ihr könnt ihn aber auch würfeln und mit Zwiebeln anbraten. Auf diese Weise erinnert er geschmacklich an Bratkartoffeln. Wer mag, kann noch Schinken, Speck oder auch Eier hinzugeben.
Lese-Tipp: Mit diesen fünf Tipps kurbelt ihr den Stoffwechsel an - und nehmt ab!
Ersetzt Kartoffeln doch mal durch Kohlrabi
Ob als Rohkost, gedünstet oder paniert: Kohlrabi ist aufgrund seines milden Geschmacks bei vielen beliebt. Da er zudem gut bekömmlich ist, ist er auch ein typisches Kindergemüse. Aufgrund seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts ist Kohlrabi zudem sehr gesund. Er liefert viel Vitamin B1, B2 und B6, was ihn zur echten Nervennahrung prädestiniert. Außerdem ist er reich an Vitamin C und punktet mit einem hohen Gehalt an Calcium, Kalium und Magnesium.
Ihr könnt den Kohl zu Püree zubereiten, als Suppe genießen oder auch als Pommes im Ofen zubereiten. In Scheiben geschnitten könnt ihr in aber auch als Gratin mit anderem Gemüse und Käse überbacken genießen. Und auch zu Salat könnt ihr den kleinen Kohl verarbeiten.
Lese-Tipp: Kohl mal anders! Wetten, SO habt ihr das Gemüse noch nie zubereitet?
Warum auch Topinambur ein gleichwertiger Kartoffel-Ersatz ist
Diese Knolle ist liefert viele gesunde Nährstoffe, Ballaststoffe und Inulin. Dadurch sättigt Topinambur langanhaltend und hat einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Das macht sie vor allem für Diabetiker zu einem wertvollen Lebensmittel. Zudem fördert die Wurzelknolle die Verdauung und die Darmflora. Darüber hinaus liefert sie B-Vitamine, Vitamin C und enthält nennenswerte Mengen an Eisen, Kalium und Kupfer. Die Knolle schmeckt süßlich bis leicht nussig.
Sie lässt sich einfach und genauso vielseitig wie Kartoffeln zubereiten. Ihr könnt sie im Backofen rösten, zu Suppe pürieren oder Püree daraus herstellen. Aber auch im Salat mit Äpfeln, Möhren, Rosinen, Sellerie und Walnüssen schmeckt Topinambur. Außerdem könnt ihr sie auf den Grill legen, im Ofen backen oder frittieren. Auch als Chips könnt ihr das Gemüse verzehren.
Wichtig: Da Topinambur nicht lange haltbar ist, solltet ihr das Gemüse nur kurz lagern und rasch zubereiten und verzehren.
Lese-Tipp: Abnehmen mit Brot? Mit diesem Trick klappt es!
Video-Tipp: Wie gesund Low-Carb-Pasta wirklich ist
Keine Kartoffeln mehr da? Dann probiert doch mal Süßkartoffeln!
Rein optisch ähneln Süßkartoffeln der klassischen Kartoffel. Verwandt mit den heimischen Knollen sind sie jedoch nicht. Die Süßkartoffel stammt aus Mittel- und Südamerika, wo sie unter der Bezeichnung Batate bekannt ist. Sie hat einen besonders hohen Gehalt des Pflanzenfarbstoffs und Pro-Vitamins Beta-Carotin. Das erklärt auch die intensiv orange Farbe des Gemüses. Süßkartoffeln enthalten neben B-Vitaminen, Vitamin C und Ballaststoffen auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane. Diesen verdankt das Gemüse seine antioxidative Wirkung. Der Verzehr trägt somit dazu bei, freie Radikale unschädlich zu machen. Das verlangsamt die Hautalterung, beugt aber auch Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen vor. Das enthaltene Zink trägt zu einer funktionierenden Immunabwehr bei, Folsäure fördert die Blut- und Zellbildung.
Das Gemüse schmeckt süßlich und leicht nussig. Anders als herkömmliche Kartoffeln können Süßkartoffeln auch roh verzehrt werden. Sie lassen sich aber auch vielfältig zubereiten. Ihr könnt sie frittieren, kochen oder rösten. Auch als Püree schmecken sie köstlich. Wenn ihr euch fürs Kochen entscheidet, solltet ihr beachten, dass die Garzeit um etwa ein Drittel kürzer ist als die von Kartoffeln.
Lese-Tipp: Hensslers schnelle Nummer: Süßkartoffel Baked Potato Style mit Kräuterquark
Keine Kartoffeln – kein Wodka mehr? Von wegen!
Viele glauben, dass Wodka ausschließlich aus Kartoffeln gebrannt wird. Doch viel gängiger ist es heute, Wodka aus Roggen zu destillieren. In Polen, Russland oder anderen osteuropäischen Ländern wird das Getreide traditionell als Grundlage für die Wodka-Herstellung genutzt. Aber auch andere Getreide wie Gerste oder Weizen werden für die Destillierung genutzt.
Lese-Tipp: So schmeckt der Sommer! Drei einfache Drinks zum Nachmachen
In unserem Nachbarland Frankreich ist sogar Wodka erhältlich, der aus Weintrauben gebrannt wird. Daher gilt: Wenngleich Kartoffeln eine der häufigsten Grundzutaten für Wodka sind, können auch andere Zutaten für die Herstellung des Schnapses verwendet werden.