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Abnehmen mit Brot? Mit diesem Trick klappt es!

Close-up of woman cutting sourdough bread on board. Midsection of female is with knife and baked bread. She is in kitchen.
Viele verzichten wegen der enthaltenen Kohlenhydrate auf Brot. Mit einem einfachen Trick könnt ihr den Kaloriengehalt aber reduzieren.
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Gute Nachrichten für alle Brotliebhaber!
Wer von euch kann von Brot nicht genug bekommen und muss sich nach der dritten Scheibe zügeln, weil der unkomplizierte Snack doch angeblich direkt auf die Hüften geht? Ihr dürft jetzt aufatmen! Denn wir verraten euch, wie ihr den Kaloriengehalt von Brot ganz einfach reduzieren könnt. Bleibt nur die Frage: Warum sind wir da nicht viel früher drauf gekommen?

Wie ihr den Energiegehalt von Brot senkt

Ob mit Marmelade, Käse oder Salami – für viele ist ein Frühstück oder Abendessen ohne Brot oder Brötchen unvorstellbar. Kein Wunder, denn Deutschland ist mit rund 3.000 verschiedenen Brotsorten unangefochtener Brotweltmeister.

Doch viele mümmeln ihre Scheibe Toast oder Vollkornbrot oft mit schlechtem Gewissen. Verantwortlich dafür sind die reichlich enthaltenen Kohlenhydrate – denn genau die sind bei vielen als Dickmacher verschrien: Futtern wir zu viel davon, wandelt unser Körper sie in Fett um.

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Mit einem einfachen Trick lässt sich der Kaloriengehalt jedoch deutlich senken: Friert euer Brot vor dem Verzehr einfach ein und taut es am nächsten Tag wieder auf!

Warum zuvor eingefrorenes Brot beim Abnehmen hilft

Durch das Einfrieren und anschließende Auftauen bei Raumtemperatur wird ein Teil der im Brot enthaltenen Stärke in resistente Stärke umgewandelt. Diese wirkt wie ein pflanzlicher Ballaststoff: Unser Körper kann sie nicht aufspalten und folglich auch keine Energie daraus gewinnen. Mit anderen Worten: Das gleiche Brot liefert weniger Kalorien, wenn ihr es zuvor eingefroren habt.

Toastbrot im Toaster
Nicht nur beim Einfrieren, auch beim Toasten wird die Stärke im Brot in resistente Stärke umgewandelt – und geht weniger auf die Hüften!
dpa/manaemedia/Shotshop.com

Einen ähnlichen Effekt hat übrigens auch das Toasten von Brot, zudem enthält altbackenes Brot deutlich mehr resistente Stärke als frisches Brot. Positiver Zusatzeffekt: Älteres Brot ist in der Regel trockener und fester, sodass wir davon per se nicht so viel essen wie von frischem Brot.

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Der Anteil resistenter Stärke spiegelt sich auch im Glykämschen Index (GI) wider. Dieser gibt an, wie stark die Kohlenhydrate eines Lebensmittels den Blutzuckerspiegel erhöhen. Frieren wir Brot ein, sinkt nicht nur sein Stärkegehalt, sondern auch sein GI. Und je geringer der GI, desto weniger und langsamer steigt der Blutzuckerspiegel. Ein konstanter Blutzuckerspiegel wiederum sorgt dafür, dass wir länger satt bleiben. Zudem beugt er Heißhunger vor. Das hat zur Folge, dass wir über den Tag verteilt weniger essen und leichter abnehmen.

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Was ihr beim Einfrieren von frischem Brot beachten solltet

Das Einfrieren von Brot senkt aber nicht nur dessen Energiegehalt, sondern ist auch aus vielerlei anderen Gründen eine gute Idee. Wenn ihr frisches Brot direkt nach dem Kauf einfriert, ist es mindestens drei bis sechs Monate haltbar, durch die niedrigen Temperaturen werden Schimmelbildung und Verderb unterbunden. Dabei gilt: Je frischer das Brot zum Zeitpunkt des Einfrierens, umso länger hält es sich.

Am besten friert ihr euer Brot portionsweise ein. Teilt den Brotlaib dafür beispielsweise in drei oder vier Stücke und friert diese einzeln verpackt ein. Auch geschnittenes Brot könnt ihr scheibenweise verpacken und einfrieren. So könnt ihr die gewünschte Menge nach Bedarf auftauen, ohne den ganzen Laib aus dem Gefrierfach nehmen und im Anschluss wieder einfrieren zu müssen.

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Benutzt zum Verpacken am besten Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel. Damit ihr den Überblick behaltet und wisst, wann ihr welches Brot eingefroren habt, solltet ihr die Portionen vor dem Einfrieren mit Datum versehen.

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Warum resistente Stärke nicht nur satt macht, sondern auch unsere Abwehrkräfte stärkt

Grundsätzlich gilt: Mehr als 300 Gramm (Vollkorn-)Brot pro Tag sollten es laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nicht sein. Das entspricht in etwa zwei bis vier Scheiben. Denn auch, wenn das zuvor eingefrorene Brot rund zehn Prozent weniger verfügbare Stärke und somit Energie liefert als frisches, kann ein Zuviel davon zu Übergewicht führen. Nehmen wir über längere Zeit täglich mehr Kalorien zu uns, als wir durch Bewegung und Sport verbrennen, legen wir an Gewicht zu.

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Generell spricht einiges dafür, auf Lebensmittel mit einem hohen Anteil resistenter Stärke zu setzen. Diese wird im Dickdarm zur Fettsäure Butyrat abgebaut, die als Nährstoff für die guten Darmbakterien dient und somit die Darmflora stärkt. Auf diese Weise beugt der regelmäßige Verzehr von Lebensmitteln mit resistenter Stärke Entzündungen vor und stärkt unser Immunsystem.

Viele gute Gründe also, neben altbackenem oder tiefgefrorenem Brot auch regelmäßig Nudeln, Kartoffeln oder Reis vom Vortag in den Speiseplan einzubauen – auch diese liefern einen hohen Anteil an resistenter Stärke.