Was Hobby-Gärtner wissen sollten Ananas- statt Apfelbaum? Diese exotischen Früchte könnt ihr im heimischen Garten anbauen

von Silke Böschen

Kiwis im eigenen Garten ernten - wie wär’s?
Je exotischer die Frucht, desto mehr bezahlen wir oft dafür im Supermarkt. Ganz zu schweigen von der langen Anreise, die die Früchte im Zweifel hinter sich haben. Wieso sollte neben dem Apfelbaum also nicht auch eine Ananas wachsen? Ganz einfach: Weil viele der Exoten-Früchte in Deutschland kümmerlich eingehen - bis auf ein paar Ausnahmen. Welche das sind, erfahrt ihr im Video.

Diese Früchte wachsen in Deutschland nicht

Es ist, wie es ist: Vielen Tropenfrüchten bekommt unser deutsches Wetter nicht. Selbst wenn der Baum Wurzeln schlägt und sich durch die Winter kämpft, heißt das nicht, dass er auch Früchte tragen wird. Das gilt vor allem für Obstsorten wie Ananas oder Banane, wie Gärtnermeister Ralf Dammasch im Gespräch mit ntv erklärt. „Von der Ananas ernten Sie hier, in Deutschland, garantiert nichts“, stellt er klar.

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Und noch ein Obst wird es vom heimischen Garten kaum auf euren heimischen Teller schaffen: die Zitrone. Zwar gibt es Gärtnereien, die Zitronenbäume verkaufen, allerdings werden die Früchte, die ihr erntet, in der Regel nicht schmecken. „Die Sonnenstunden sind zu kurz, die Wärmeentwicklung ist nicht da“, erklärt Dammasch. „Selbst wenn die Früchte treiben und man hat einen warmen Wintergarten, reifen sie oft nicht aus.“

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Wenn ihr überlegt, euch eine exotische Frucht in den Garten zu holen, lasst euch im Gartencenter beraten. Im Zweifel müsst ihr den Baum im Winter dann doppelt- und dreifach einwickeln, um ihn vorm deutschen Winter zu schützen. (jbü)