Spannende Fakten über die „süße Götterfrucht”Dunkle Flecken in der Kaki: Direkt in den Müll oder noch essbar?

Winterzeit ist Kaki-Zeit – doch was ist mit den kleinen braunen oder dunklen Flecken in der Frucht?
Schnell denkt man: „Weg damit!“ – aber das muss nicht sein. Wir erklären, wann die Flecken harmlos sind und wann man die Frucht lieber entsorgen sollte. Und natürlich verraten wir euch, wie man die Kaki richtig verzehrt, lagert und warum sie so gesund ist.
Woher kommt die Kaki eigentlich?
Die Kaki ist auch unter den Namen Sharonfrucht, Persimone oder Chinesische Quitte bekannt und trägt den Spitznamen „süße Götterfrucht”. Und dieser ist Programm! Eigentlich stammt sie ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China. Weltweit wird sie inzwischen jedoch in 17 Ländern angebaut, unter anderem in Brasilien, in den USA oder aber auch bei uns in Europa, in Spanien.
Kakibäume wachsen in mildem Klimagebiet und benötigen einen warmen Sommer, ertragen aber auch bis zu minus 15 Grad Celsius. Sie haben von Oktober bis Ende Januar Saison.
Es gibt zahlreiche Sorten der Frucht. Die bitter schmeckende Ursprungsart der Kaki findet man im europäischen Obsthandel nur selten. Hier herrscht die Sharonfrucht vor, die eine wesentlich dünnere Schale hat und keine Kerne enthält. Sie stammt aus Israel und hat eine orange Farbe. Ähnlich ist die etwas länglicher geformte und hellrote Persimone. Sie wird vor allem in Spanien angebaut und hat eine ebenfalls recht dünne Schale, meist aber noch einige Kerne.
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Vitamine und Ballaststoffe – die Kaki ist ganz schön gesund!
Die Kaki besticht nicht nur durch ihren leckeren Geschmack, der einer Mischung aus Aprikose und Honigmelone ähnelt. Auch in Sachen Nährwerte punktet sie: Sie enthält Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Allerdings ist sie mit 71 Kalorien pro 100 Gramm nicht besonders kalorienarm.
Übrigens: Kakis werden oft unreif geerntet, und reifen anschließend noch nach. Unreif enthalten die Früchte einen hohen Anteil des Gerbstoffs Tannin. Er hinterlässt ein pelziges Gefühl im Mund. Durch das Reifen steigt der Zuckeranteil der Kaki und der Geschmack wird saftig-süß.
Je nach Kaki-Sorte ist die Schale unterschiedlich dick. Früchte mit sehr dicker Schale schmecken geschält besser. Grundsätzlich ist die Schale von Kakis aber genießbar. Am besten setzt man auf Früchte in Bio-Qualität, deren Schale unbehandelt ist. Sonst: gründlich waschen.
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Kein Scherz! So esst ihr die Kaki am besten
Am besten ist es, die süße Frucht, wenn sie reif ist, zu löffeln. Dafür schneidet ihr das Obst der Länge nach in zwei Hälften auf, entfernt den Blätterkranz und löffelt das geleeartige Fruchtfleisch ganz einfach aus.
Ansonsten ist die Kaki vielseitig einsetzbar: So kann sie als Snack dienen, in Smoothies, im Müsli oder im Obstkuchen macht sich die Kaki ebenfalls gut. Aber auch in herzhaften Gerichten lässt sie sich gut kombinieren – etwa in frischen Salaten oder im Gemüsecurry.
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Kaki richtig lagern: So klappt’s
Ihr wisst nicht, wie ihr die Frucht am besten lagern sollt? Unreife Kakis können bei Raumtemperatur gelagert werden, etwa neben Äpfeln oder Bananen. Wenn diese reif sind, kann damit auch der Reifeprozess der Kaki beschleunigt werden. Wenn die Kaki hingegen bereits reif ist, macht sie sich im Kühlschrank am besten. Dort sollte sie nach ein bis zwei Tagen aber unbedingt verzehrt werden, bevor sie schlecht wird.
Braunen Flecken im Fruchtfleisch der Kaki – wegwerfen oder noch essen?
Nicht jeder braune oder dunkle Fleck in oder an der Kaki bedeutet automatisch, dass ihr sie entsorgen müsst. Diese drei Kriterien könne euch bei der Entscheidung helfen:
Druckstellen: Wenn die Frucht beim Transport oder Lagerung gedrückt wurde, entstehen dunkle Flecken – das ist meist harmlos. Man kann die Kaki trotzdem essen. Achtet auch zu Hause darauf, dass die orange Frucht im Obstkorb nicht von anderem Obst zerdrückt wird.
Hinweis auf gute Reife: Wenn deine Kaki braune Stellen hat, ist das nicht automatisch ein schlechtes Zeichen – ganz im Gegenteil. Oft zeigen diese Verfärbungen sogar, dass die Frucht besonders reif und süß ist. Durch den hohen Zuckergehalt bilden sich manchmal dunklere Bereiche, die sowohl auf der Schale als auch im Fruchtfleisch sichtbar werden können. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge – diese Stellen kannst du einfach mitessen. Selbst kleine schwarze Pünktchen im Fruchtfleisch sind meist unbedenklich, solange die Frucht angenehm riecht und keine Anzeichen von Schimmel zeigt.
Warnzeichen für Verderb: Wenn zusätzlich zur Verfärbung muffiger oder fauliger Geruch auftritt oder sogar Schimmel sichtbar ist, dann am besten entsorgen. Auch sehr viele braune Stellen, die sich durch das Fruchtfleisch der Kaki ziegen, können ein Hinweis auf beginnenden Verderb sein.
Entscheidungs-Check für Verbraucher
Ob eine Kaki mit braunen Flecken noch genießbar ist, lässt sich ganz einfach feststellen. Zuerst lohnt sich der Geruchstest: Riecht die Frucht angenehm süßlich und frisch, ist meist alles in Ordnung. Ein muffiger oder fauliger Geruch dagegen deutet auf beginnenden Verderb hin – in diesem Fall sollte man sie besser entsorgen, wie auch Utopia.de erklärt. Auch das Aussehen gibt Hinweise: Sind auf der Schale oder dem Fruchtfleisch Schimmelstellen zu erkennen, gehört die Frucht ebenfalls in den Müll, denn Schimmel kann sich unsichtbar im Inneren ausbreiten. Haben die Flecken hingegen nur eine bräunliche Färbung, ohne dass sich die Konsistenz oder der Geruch verändert haben, ist das in der Regel unbedenklich. Solche Flecken entstehen häufig durch Druckstellen oder zeigen schlicht an, dass die Kaki sehr reif, und damit besonders süß ist. (spotonnews/vdü/vab)
Verwendete Quellen: spotonnews, Utopia.de, eigene RTL-Recherche
































