Tobi Lehmann ist Klempnermeister. Gemeinsam mit unserem Reporter hat er eine Mission: Kalk wegputzen. Und zwar in der Wohnung der 26-jährigen Elisabeth in Leipzig. „Hier unten sieht man überall diese weißen Flecken. Das ist alles Kalk. Je länger man das so lässt, desto mehr verkrustet das und umso schlechter geht das nachher zu reinigen.“
Der Experte greift zu einem Hausmittel. Zitronensäure, Die gibt's in Pulverform aus der Drogerie für 3,52 Euro. Das Pulver streut er auf die verkalkten Stellen: „Das lässt sich jetzt ein paar Stunden einwirken und danach kannst du das mit einer weichen Bürste einfach wegwischen.“
Während die Zitronensäure einwirkt, schaut sich der Klempner das Haushaltsgerät mit dem größten Kalkproblem an die Waschmaschine: „Und zwar hast du hier überall diese kleinen Löcher und an den Löchern können sich Kalkablagerungen bilden.“
Aber vor allem lagert sich der Kalk am Heizstab ab. Kalk kann man als Maschinenkiller bezeichnen. Irgendwann frisst er sich durch die Stäbe durch, dann fließt der Strom durch und dann gibt es einen Kurzschluss und dann war's das.
Damit das nicht passiert, empfiehlt Tobi etwas, das die meisten von uns zu Hause haben: „Der Trick ist ganz einfach Du nimmst zwei Geschirrspültabs und dann ein normales Waschprogramm 90 Grad. Das spült die Leitung durch und entfernt quasi Kalk und Schmutzablagerungen. Alle zwei bis drei Monate sollte man das wiederholen.“
Um zu sehen, was die Geschirrspültabs im Inneren der Maschine leisten. Legen wir einen verkalkten Heizstab 24 Stunden in eine Lauge aus Tabs ein. Das Ergebnis sehen wir gleich In der Büroküche steht noch ein Kalk Hotspot rum.
Der Wasserkocher da unten ist eine große Schicht Kalk drauf, da braucht der ja länger, um das Wasser zu erhitzen. Also braucht er mehr Energie.
Hier greift der Profi wieder zur Zitronensäure. Einfach einen Esslöffel vom Pulver in den Wasserkocher geben, Wasser aufkochen und fertig.
„Also ich bin wirklich hellauf begeistert, wie sauber der ist. Also das ist ja wirklich gar nichts mehr drin“, sagt die Testerin. Ja, es sieht gut aus und das mit einem ganz einfachen Hausmittel. Das ging wirklich in zwei Minuten.
Ob die Zitronensäure in der Zwischenzeit auch an der Spüle den Kalk weggezaubert hat? Drei Stunden haben wir sie einwirken lassen: „Ich würde sagen, es sieht aus wie neu. Ja. Das ist wirklich gut geworden.“
Letzter Kalk Hotspot in Elisabeths Haushalt: der Geschirrspüler: „Und zwar kannst du dafür Natron nehmen. Das löst du im Wasser auf, machst den Eimer mit Lappen und dann kannst du die ganzen Stellen hier außen alles abwischen, die Gummis abwischen. Ganz wichtig. Wenn du die Maschine innen reinigen willst, auch die Schläuche, nimmst du einfach Natron. Füllst sie unten einfach in die Maschine, schmeißt es rein und dann kannst du noch Essig nehmen und füllst den hier in den Spülkasten. Dann lässt du die Maschine ganz normal voll durchlaufen und damit reinigt sich die Maschine von innen und die Schläuche.“
0,55 Euro kostet der Essig, das Natron aus der Drogerie 2,45 Euro. Mit einem heißen Programm die Maschine laufen lassen. Fertig. Der Kalk ist weg. Und wie haben die Geschirrspültabs gewirkt? 24 Stunden lang hat der verkalkte Heizstab der Waschmaschine in einer Lauge gelegen. Das Ergebnis wie neu. Die Tabs haben den Kalk komplett gelöst. Es lohnt sich also, Hausmittel zu nutzen und damit den Kalk zu bekämpfen, damit unsere Haushaltsgeräte möglichst lange funktionieren.