Unglücklicher Treffer
Linienrichter ausgeknockt: Zuschauer wird spontan zum Bundesliga-Schiri

Der Treffer tut schon beim Zusehen weg!
Eine solche Durchsage im Stadion hören die Zuschauer wohl eher selten: Beim Bundesliga-Spiel zwischen Wolfsburg und Köln wird plötzlich ein Schiedsrichter gesucht. Denn Linienrichter Thorben Siewer geht durch einen wahrlich unglücklichen Schuss k.o.
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Linienrichter ausgeknockt: Partie mehrere Minuten unterbrochen

Es passierte in der 14. Spielminute: Bei einem Angriff der Wolfsburger schoss der Kölner Abwehrspieler Max Finkgräfe den Ball in Richtung Seitenlinie. Dabei traf er Siewer aus relativ kurzer Distanz unabsichtlich an der Schläfe. Der 36-Jährige ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und musste noch an Ort und Stelle behandelt werden. Die Partie wurde für 15 Minuten unterbrochen, Sanitäter hielten Decken als Sichtschutz hoch.
Schließlich brachten Helfer den verletzten Linienrichter in die Kabine, wo er weiter untersucht wurde. Seinen Job übernahm der vierte Offizielle, Nicolas Winter. Das Problem: Für ihn war kein Ersatz vorgesehen, sodass der Stadionsprecher in der Volkswagen-Arena die 24.525 Zuschauer schließlich um Hilfe bat.
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Nach Verletzung bei Bundesliga-Spiel: „Amateur-Schiedsrichter“ gesucht
Und tatsächlich meldete sich Tobias Krull: Der 32-Jährige ist beim Wolfsburger Nachbarclub MTV Gifhorn in der Fußball-Landesliga als Torwart und Sportlicher Leiter tätig. In seiner Jugend spielte er selbst für den VfL Wolfsburg und hat einen Schiedsrichter-Schein. Damit wurde er zum Mann der Stunde.
Nachdem er noch schnell das passende Equipment erhalten hatte, konnte das Spiel wieder angepfiffen werden. Die Partie endete unentschieden, mit 1:1. (sbl mit dpa)
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