Die USA erhöhen den Druck auf Putin

Biden verbietet Import von Wodka, Kaviar und Diamanten aus Russland

Bottles of Russian Standard Vodka are seen in a LCBO store in Ottawa, Ontario, Canada, February 25, 2022. REUTERS/Patrick Doyle
Russischen Wodka wird es in den USA so schnell wohl erstmal nicht wieder zu kaufen geben.
PD, REUTERS, PATRICK DOYLE

Die USA erhöhen erneut den Druck auf Russland. Nach dem Importverbot für russischen Öl und Gas, sind jetzt die Handelsgüter an der Reihe. US-Präsident Joe Biden kündigt am Nachmittag höhere Zölle auf russischen Waren, ein Importverbot für Kaviar, Wodka und Diamanten, sowie keine Luxusgüter für russische Oligarchen an.
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Auch keine Luxusgüter für Russland mehr

Die US-Regierung will wegen des Ukraine-Krieges in Abstimmung mit westlichen Partnern weitere Strafmaßnahmen gegen Russland in Gang setzen. US-Präsident Joe Biden kündigte am Freitag in Washington an, er wolle unter anderem die normalen Handelsbeziehungen zu Russland aussetzen. Das würde den Weg für höhere Zölle auf russische Waren freimachen.

Geplant seien außerdem ein Verbot des Exports von Luxusgütern nach Russland sowie Einfuhrverbote für russische Güter wie Wodka, Meeresfrüchte oder Diamanten. Außerdem sollen weitere Sanktionen gegen russische Oligarchen verhängt werden. Biden betonte, die USA unternähmen diese Schritte gemeinsam mit den G7-Partnern und der EU.

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Russland liefert USA vor allem Öl, Gas, Metalle und Chemikalien

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Russland halten sich zwar in Grenzen: Russland war 2019 nach Angaben der US-Regierung auf Rang 20 der größten Warenlieferanten der Vereinigten Staaten und lieferte demnach vor allem Öl und Gas, Metalle und Chemikalien. Das Weiße Haus betonte aber, gebündelt mit den Maßnahmen der anderen westlichen Partner werde dies der russischen Wirtschaft einen weiteren schweren Schlag versetzen.

Die USA haben seit Beginn des Kriegs in der Ukraine in Abstimmung mit der EU und anderen Verbündeten bereits sehr harte Sanktionen gegen Russland verhängt, unter anderem gegen die größten Banken und auch die russische Zentralbank. Diese setzen der russischen Wirtschaft bereits jetzt zu. Erst vor wenigen Tagen erließen die USA auch ein Importverbot für Öl aus Russland. Außerdem kappen viele amerikanische Unternehmen aus eigenen Stücken ihre Geschäfte mit Russland. Großunternehmen wie McDonalds, Starbucks und Coca-Cola haben sich beispielsweise bereits aus Russland zurückgezogen. (dpa/khe)

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