Was schon 13-Jährige dürfenTaschengeld aufbessern: Ab wann dürfen Kinder arbeiten?

Der Wunsch ist groß, aber das Geld ist klein. Gerade Kinder und Jugendliche sind in unserer bunten und lauten Konsumlandschaft vielen Verlockungen ausgesetzt, die Eltern nicht immer erfüllen können oder wollen. Wenn das Taschengeld nicht reicht, wollen sich viele etwas dazuverdienen. Doch was ist für Kinder und Jugendliche überhaupt erlaubt?
So können sich Kinder ab 13 Jahren etwas dazuverdienen
Offiziell erlaubt ist das Dazuverdienen ab 13 Jahren für zwei Stunden täglich – nach der Schule und nicht zwischen sechs Uhr abends und acht Uhr morgens. Dabei kommen Tätigkeiten in Frage, die nicht übermäßig schwer sind, etwa:
Babysitten
Hunde ausführen
Nachbarschaftshilfe
Zeitungen austragen
Lese-Tipp: Taschengeld-Knigge – so viel Taschengeld sollte Ihr Kind wirklich bekommen
Im Video: Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen
Diese Jobs sind ab 15 Jahren möglich
Ab 15 Jahren dürfen Jungedliche dann in den Ferien bis zu vier Wochen vollzeit arbeiten. Auch kleine Jobs im Gewerbe, etwa bei Bäckereien, dürfen Jugendliche ab diesem Alter annehmen. Es gilt aber auch hier, dass es sich nur um leichte Arbeiten während des Tages handeln darf.
In diesem Alter dürfen sich Jugendliche geringfügig beschäftigen lassen, dass heißt, eine Arbeit für bis zu 520 Euro im Monat annehmen.
Manche junge Menschen schaffen bereits ihren Schulabschluss, wenn sie noch 15 Jahre alt sind. Eine Ausbildung dürfen sie dann natürlich auch beginnen.
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Das dürfen Schüler ab 16 Jahren
Für Schüler ab 16 Jahren steigt die Auswahl an Nebenjobs. Dann sind auch fast alle Aushilfsjobs in Unternehmen und Läden möglich. Mit solchen Schülerjobs dürfen Jugendliche allerdings maximal 520 Euro verdienen, sonst drohen Steuernachzahlungen.
Generell dürfen über 16-Jährige bis 22 Uhr arbeiten, in einigen Gastronomiebetrieben auch bis 23 Uhr.
Lese-Tipp: Welcher Nebenjob lohnt sich wirklich?
Darf man Kinder für kleine Tätigkeiten bezahlen?
Auf jeden Fall sollten Eltern kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie ihren Kindern manche Wünsche nicht erfüllen – erstens erfüllt Kinder nichts mehr mit Stolz, als endlich den angesparten Betrag in der Hand zu haben. Und zweitens, so ergaben Untersuchungen, sind Kinder und Jugendliche, die im Haushalt mithelfen oder sich nebenbei Geld verdienen, sogar besser in der Schule.
Aber auch sonst nützt es Kindern schon früh, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern, denn wer das nicht lernt, kommt später als junger Erwachsener schnell in die Bredouille. Denn dann lernen Kinder nur schwer einen guten Umgang mit Geld. Sollte man als Elternteil Angst haben, dass das Kind durch die Nebentätigkeit nicht genug Zeit für die Schule hat, gilt: erstmal schauen, wie es das Kind schafft sich zu organisieren, notfalls helfen.