IT-Umzug zum QuartalsendePostbank kündigt schon wieder tagelange Wartung an: Mit diesen Störungen müssen Kunden rechnen

 06.05.2020, Frankfurt am Main, Deutschland - Corona-Krise. Foto: Passanten mit Mundschutz stehen mit Mindestabstand in einer Warteschlange in einer Postbank-Filiale in der Innenstadt. *** 06 05 2020, Frankfurt am Main, Germany Corona Crisis Photo Passers-by with mouthguards stand with a minimum distance in a queue in a Postbank branch in the city centre
Postbank-Kunden müssen sich wieder auf tagelange Störungen einstellen (Symbolbild)
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von Aristotelis Zervos

Postbank-Kunden brauchen bald viel Geduld und starke Nerven. Das Unternehmen kündigt zum dritten Mal innerhalb eines Jahres eine Wartung an – und wieder müssen Kundinnen und Kunden mit tagelangen Störungen rechnen.

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Postbank-Service steht über mehrere Tage nur "eingeschränkt zur Verfügung"

„IT-Umzug“ heißt das Schlagwort, dass viele der 6,2 Millionen Kundinnen und Kunden der Postbank wohl längst nicht mehr lesen und hören können.

Und der Hinweis der Postbank auf der Startseite liest sich auch diesmal eher wie eine Warnung:

„Aufgrund der angekündigten Systemumstellungen steht unser Service vom 30.06.2023, ab ca. 17:00 Uhr bis zum 03.07.2023, ca. 14:00 Uhr eingeschränkt zur Verfügung.“

Was „eingeschränkt zur Verfügung“ heißt, diese Erfahrung konnten Postbank-Kunden bereits Ende März machen. „Bei mir geht gar nichts, auch nicht mit der Kreditkarte bezahlen“, berichtet ein RTL-Reporter, der ein Konto bei der Postbank hat. Über ähnliche Erfahrung haben auch viele weitere Kunden berichtet.

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Warum zieht die Postbank zum Quartalsende um?

Bei der letzten „Systemumstellung“ haben sich auch viele Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer beschwert und gefragt, warum die Postbank ausgerechnet zum Quartalsende die Wartung durchführt. Bei ihnen ist der Zahlungsverkehr dann besonders hoch.

Offenbar reagiert die Postbank nicht auf den Kundenärger, denn der nächste Teil des Umzugs findet schon wieder am Quartalsende statt. Von Seiten der Postbank heißt es dazu nur: „Um beleghafte Aufträge rechtzeitig vor dem Quartalswechsel buchen zu können, müssen Sie diese bis spätestens 27. Juni 2023 in den Postbank Filialen abgeben oder auf den Postweg geben.“

Es ist ein Konflikt mit Ansage.

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Mit diesen Störungen müssen Postbank-Kunden rechnen

Neben dem allgemeinen Wartungshinweis stehen laut Postbank unter anderem folgende Services nicht zur Verfügung:

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  • Von Freitag, 30. Juni, ca. 17:00 Uhr bis Montag, 3. Juli 2023, ca. 9:00 Uhr stehen die SB-Terminals in den Postbank Filialen nur eingeschränkt zur Verfügung. Die Bargeldabhebung an den Geldautomaten ist nicht eingeschränkt. Zusätzlich stehen die Geldautomaten der Cash Group zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem die Deutsche Bank, Commerzbank und HypoVereinsbank.

  • Von Freitag, 30. Juni, ca. 17:00 Uhr bis Montag, 3. Juli 2023, ca. 9:00 Uhr steht das Telefon-Banking nicht zur Verfügung. Die Filialen stehen nur für Postdienstleistungen zur Verfügung.

  • Von Freitag, 30. Juni, ca. 17:00 Uhr bis Montag, 3. Juli 2023, ca. 14:00 Uhr stehen das Online-Banking & Brokerage, die Postbank App und die Finanzassistent App nicht zur Verfügung.

Die Erfahrungen der letzten beiden Wartungen haben allerdings auch gezeigt: Postbank-Kunden müssen auch in den Tagen nach dem 3. Juli mit Störungen rechnen.