Minimalismus pur: So funktioniert die Capsule Wardrobe

Nur 37 Teile im Kleiderschrank - reicht das zum Glücklichsein?

Kleiderschrank voll und trotzdem nichts anzuziehen?
Wer kennt dieses Problem nicht? Die Folgen: Frust und im schlimmsten Fall ein leeres Bankkonto. Doch es gibt eine Klamottenformel, die uns bei diesem Auswahl-Schlamassel helfen soll: Capsule Wardrobe (zu Deutsch „Kapsel-Garderobe“). Können wir mit nur 37 Kleidungsstücken glücklich werden?

Auswahl reduzieren: 37 ist die magische Zahl

Um gegen Fast Fashion und Shoppingwahn anzugehen, wird bei dieser Kleiderschrankmethode alles auf das Nötigste reduziert. Das soll die morgendliche Outfit-Auswahl erleichtern, die Umwelt schonen und das Portemonnaie erfreuen. Bekannte Mode-Influencer wie beispielsweise die Unternehmerin Madeleine Darya Alizadeh („dariadaria“ auf Instagram) leben diesen minimalistischen Trend schon lange vor.

Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ wird der Kleiderschrank dabei auf ganze 37 Kleidungsstücke für den Winter und 37 für den Sommer reduziert. Ob das wirklich funktioniert? Wir wollten es genauer wissen und haben den Test gemacht. Im Video sehen Sie, ob die Klamottenformel wirklich was taugt und worauf Sie dabei achten sollten.

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Tschüss Impulskäufe, hallo Kombinationsfreude

Ein Schrank voller Lieblingsklamotten, die perfekt sitzen und sich alle miteinander kombinieren lassen – diese Wunschvorstellung setzt die Capsule Wardrobe in die Realität um. Wichtig dabei: Er darf nur Kleidung enthalten, die wirklich gefällt und sich gut miteinander kombinieren lässt. Je minimalistischer, desto besser. Doch was genau muss man bei dieser minimalistischen Methode beachten und was sind die Vorteile beim radikalen Aussortieren?

  • Freude an Mode bleibt: Im Kleiderschrank ist nur, was gerade in Saison ist. Alles andere wird verstaut und nimmt im Schrank keinen Platz mehr weg. Alle drei Monate passen Sie Ihre Capsule Wardrobe an und ergänzen gegebenenfalls fehlende Teile. So bietet die saisonale Garderobe trotzdem zahlreiche Styling-Möglichkeiten.

  • Was darf bleiben? Vor allem zeitlose Teile mit schlichten Schnitten in neutralen Farben sind Hauptbestandteil der Capsule Wardrobe. Ein paar besondere Teile und schicke Accessoires dürfen aber auch nicht fehlen. Grundsätzlich gilt: Alles, was unbequem ist und sich nicht gut kombinieren lässt, wird gnadenlos ausgemistet.

  • Ziel ist es, einen Kleiderschrank voller Teile zu haben, die sich ohne Probleme untereinander kombinieren lassen und zu Outfits für jeden Anlass zusammengestellt werden können.

  • Shopping-Verhalten ändern: Capsule Wardrobe heißt auch seltener und vor allem bewusster shoppen zu gehen. Überflüssige Impulskäufe gehören der Vergangenheit an und die Investition in nachhaltige, hochwertige Produkte lohnt sich. Kaufen Sie nur Teile, die Ihnen tatsächlich gut gefallen und gut mit der restlichen Garderobe kombinierbar sind.

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Hilfreiche Buch-Tipps zur Capsule Wardrobe

Noch Fragen? Anuschka Rees verrät in Ihrem Buch „Das Kleiderschrank-Projekt“* mithilfe von praktischen Tipps, wie Sie Ihre eigene stilsichere Garderobe zusammenstellen können und alten Schrankleichen endgültig den Kampf ansagen. Im zugehörigen Praxis-Buch* finden Sie hilfreiche Checklisten und Wochenpläne, um Ihnen den Start zu erleichtern.

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