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Frühling

Der Frühling drängt den Winter ins Hintertreffen und belebt die Natur. Pflanze, Mensch und Tier, alle blühen nun auf und freuen sich auf den kommenden Sommer.

Frühling picture alliance / ZUMAPRESS.com | Andre M. Chang

Frühling ist die Jahreszeit, die den Übergang zwischen Winter und Sommer bildet. Die Sonne gewinnt wieder an Kraft, die Nächte werden kürzer. Auf der Nordhalbkugel beginnt der Frühling, astronomisch betrachtet, mit der Tagundnachtgleiche am 20. März. Für die Südhalbkugel gilt der 23. September als Frühlingsanfang. Wie der Name schon andeutet, ist an diesem Datum die Anzahl von hellen und dunklen Stunden des Tages gleich. Der meteorologische Frühling, also sozusagen der „offizielle Wetterplan“, verortet den Beginn des Frühjahrs auf den 1. März im Norden und 1. September im Süden. Für ziemlich genau drei Monate herrscht nun der Lenz und lässt die Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen und die Tierwelt bekommt Lust, sich zu vermehren.

Ereignisse im Frühling – Phänologie

Traditionell ist die Beobachtung der Natur, um zu erkennen, wie weit das Jahr gediehen ist. Besonders für die Landwirtschaft und Ernte war dies zu allen Zeiten von Bedeutung. Freilich variieren die Zeigerpflanzen je nach Lage und Verfügbarkeit ein wenig. Allgemeingültiges gibt es hier nicht, doch regional hat diese Betrachtung einen hohen Stellenwert. So läuten Schneeglöckchen und Märzenbecher den Vorfrühling ein. Es ist noch kalt, doch die Sonne schmilzt schon Löcher in den Schnee. Wenn die Forsythien blühen und die Birken grünen, dann fängt der Frühling an, sagt man. Das Lexikon sagt dazu „Erstfrühling“. Die Blüte der Apfelbäume schließlich zeugt vom Vollfrühling und wird gemeinhin in den Mai verortet. Viel besungen ist auch der Flieder, der mit seiner duftenden Blütenpracht seit jeher die Gemüter betört.

Frühjahrsmüdigkeit

Erzählen tradierte Geschichten und Lieder von liebestollen Frühlingsgefühlen, so kennt doch auch so mancher eine die Schwerkraft scheinbar verstärkende Frühjahrsmüdigkeit. Der lange Mangel an Bewegung während des Winters und die Verknappung an pflückfrischen Speisen sorgen zum Teil für Trägheit.