Herzzerreißende Szenen am Bahnhof
Nicht alle können aus der Ukraine fliehen: "Ich werde hier wohl bis zum Ende bleiben"
Ein Mädchen schickt seinem Vater auf dem Bahnsteig einen letzten Liebesgruß. Es malt mit dem Finger ein Herz auf das Zugfenster und bricht in Tränen aus – ob es den Vater jemals wiedersehen wird ist ungewiss. Denn während sich Frauen und Kinder in Sicherheit bringen und vor den Grauen des Krieges fliehen dürfen, muss er bleiben, um sein Land gegen die russische Invasion zu verteidigen. Doch auch andere Menschen bleiben zurück, wie RTL-Reporterin Kavita Sharma vor Ort erfahren hat. Die Reportage aus dem Kriegsgebiet sehen Sie im Video.
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Für wen die Flucht körperlich oder finanziell unmöglich ist, der bleibt im Kriegsgebiet
Auch Oleksandra Ivanivna hat ihre Sachen noch nicht gepackt, obwohl sie jetzt in ständiger Todesangst lebt, wie sie der Reporterin erzählt. Die Siedlung Boiarka – die Heimat der 80-Jährigen wird von den russischen Truppen beschossen. Doch die Rentnerin und ihr Mann wissen nicht, wohin sie gehen sollen. „Wir haben kein Auto, Ich will niemanden fragen, will niemandem zur Last fallen. Ich bin hier zu Hause, ich lebe hier, ich werde hier wohl bis zum Ende bleiben“, erzählt Oleksandras Mann Leonid.
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Sie haben ihre Fenster mit Teppichen verhangen, um sich so notdürftig vor Glassplittern zu schützen, wenn es in der Nähe Explosionen geben sollte. So wie dem Paar geht es vielen Menschen in der Ukraine, denn nicht alle haben die Möglichkeit oder die finanziellen Mittel zu Flucht. Eine Frau, die am Bahnhof auf den nächsten Zug nach Westen wartet, erklärt RTL-Reporterin Kavita Sharma, dass sie ihre Eltern zurücklassen musste. Ihr Vater sei gelähmt, doch er habe sie angefleht, dass sie und ihre Tochter im Teenageralter sich in Sicherheit bringen. (jgr)
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