RTL Trendbarometer

Nach einem Jahr Ampel-Koalition: Zwei Drittel mit Bundeskanzler Olaf Scholz unzufrieden

Vor einem Jahr erfolgte der Startschuss für die Ampel-Koalition. Aber wie zufrieden sind die Deutschen heute mit dieser Regierungsführung? Ist Olaf Scholz für sie noch der Richtige im Kanzleramt? Und welchen Einfluss hat das aktuelle Krisenmanagement? Die Antworten gibt das RTL-Trendbarometer.

Unzufriedenheit mit Olaf Scholz wächst

Für Olaf Scholz hat sich die Lage seit September nicht verbessert – im Gegenteil. Ein Jahr nach dem Amtsantritt der Ampel-Koalition ist nur eine Minderheit von gut einem Drittel der Bundesbürger (36 Prozent) mit der Arbeit vom Bundeskanzler zufrieden. Laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer sind 63 Prozent mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden.

Anfang März, nach seiner Zeitenwende-Rede im Deutschen Bundestag, waren noch 60 Prozent mit Scholz‘ Arbeit zufrieden, nur 33 Prozent nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit Scholz‘ Arbeit sind mittlerweile nur noch die Anhänger der SPD (76 Prozent). Von den Anhängern der Grünen sind hingegen 53 Prozent, von denen der FDP sogar 69 Prozent mit Scholz nicht zufrieden.

Lese-Tipp: Ein Jahr Ampel-Regierung: Die Krise treibt den Kanzler vor sich her!

Angela Merkel hingegen überzeugt – immer noch. 72 Prozent der Bundesbürger meinen, dass sie zu den bedeutendsten Kanzlern in der Geschichte der Bundesrepublik gehöre. Ob Olaf Scholz auch das Zeug dazu hat? Das glauben aktuell nur 11 Prozent der Bundesbürger. 84 Prozent – auch eine Mehrheit der SPD-Anhänger (62 Prozent) – trauen Scholz das hingegen nicht zu. Nur wenige (5 Prozent) haben zu dieser Frage keine Meinung.

Sind die aktuellen Krisen ein Grund für das Misstrauen?

Die Antwort lautet: Ja! Ganze 88 Prozent der Bundesbürger sind der Auffassung, dass das Regieren für die jetzige Ampel-Koalition angesichts der aktuellen Krisen schwieriger ist, als das bei den Vorgängerregierungen der Fall war. 27 Prozent meinen sogar, das Regieren für die aktuelle Regierung sei sehr viel schwieriger – 32 Prozent halten es für viel schwieriger und 29 Prozent zumindest für etwas schwieriger. Nur neun Prozent haben den Eindruck, das Regieren für die jetzige Bundesregierung sei nicht schwieriger als für frühere Regierungen. Insbesondere die Anhänger der SPD sind der Meinung, dass das Regieren für die Ampel-Koalition sehr viel schwieriger sei.

Und wie sieht es aus mit Streitpotenzial innerhalb der Parteien? 41 Prozent der Bundesbürger haben den Eindruck, dass es zwischen den jetzigen Regierungsparteien der Ampel-Koalition mehr Streit gebe als zwischen CDU/CSU und SPD in der früheren Regierungskoalition. Nur zehn Prozent meinen, in der jetzigen Koalition gebe es weniger Streit als seinerzeit in der Großen Koalition. 40 Prozent sehen in diesem Punkt keinen Unterschied zwischen den beiden Regierungsbündnissen. Dass es in der Ampel-Koalition mehr Streit gebe als in der Vorgängerregierung meint auch ein recht großer Teil der Anhänger der Grünen und der FDP (jeweils 41 Prozent). (xas)

Lese-Tipp: Die Maske fällt im öffentlichen Nahverkehr - in einigen Bundesländern!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Informationen zur Forsa-Umfrage:

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv am 2. bis 5. Dezember erhoben.

Datenbasis: 1.004 Befragte

Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa

Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Was halten Sie von Olaf Scholz?

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.