Zehn Euro für Social MediaMüssen wir für Facebook und Instagram bald zahlen? Meta denkt über Abo-Modell nach

Auf einem Handy sind die Symbole von Facebook, WhatsApp und Instagram angezeigt.  Foto: Bernd Weißbrod/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
War's das mit der kostenfreien Nutzung von Facebook und Instagram?
bwe nic cam mre vco, dpa, Bernd Weißbrod

Facebook und Instagram nutzen wir alle gern, aber dafür zahlen?
Tatsächlich denkt der Mutterkonzern Meta einem Insider zufolge gerade über ein Abo-Modell in Europa nach. Nutzer könnten damit künftig rund zehn Euro pro Monat für die Social-Media-Plattformen zahlen müssen. Allerdings: Es gibt auch ein kostenfreies Modell.

Wer keine Werbung bei Facebook und Instagram will, muss zahlen

Kosten soll nämlich nur die werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram. Wer die Netzwerke lieber umsonst nutzen möchte, muss sich mit personifizierter Werbung abfinden. Meta prüfe mehrere Preismodelle, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag. Bevorzugt würden derzeit zehn Euro pro Monat, das sei am einfachsten umzusetzen.

Für einen weiteren verknüpften Account – also zum Beispiel wenn jemand sowohl Facebook als auch Instagram werbefrei nutzen will – sollen dem Wall Street Journal zufolge zusätzlich sechs Euro fällig werden. Der Preis auf mobilen Geräten solle zudem etwa dreizehn Euro betragen, da zusätzliche Provisionen für die App-Stores von Apple und Google anfielen.

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Meta würde mit den Bezahl-Abos auf die veränderte Datenschutz-Lage in Europa reagieren. Nach Gerichtsurteilen und Entscheidungen von Regulierern wird unter anderem strikter durchgesetzt, dass für die Verwendung von Daten der Nutzer zur Personalisierung der Werbung deren Erlaubnis erforderlich ist. Auch dürfen Daten aus verschiedenen Diensten unter dem Dach eines Konzerns nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer kombiniert werden.

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Meta lehnte kostenpflichtige Abos bisher immer ab

Meta hatte kostenpflichtige Abos bisher immer abgelehnt, mit der Begründung, dass seine Dienste für alle nutzbar sein sollen. Dem Wall Street Journal zufolge ist noch unklar, ob die Behörden in Brüssel und am europäischen Meta-Sitz Irland den Vorschlag akzeptieren – oder einen kostenlosen Zugang zu den Diensten auch für Nutzer verlangen, die keine Zustimmung zur Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Anzeigen geben. (reuters/dpa/akr)