RTL erfährt Details vor Prozessbeginn gegen Christian B.Malte der Maddie-Verdächtige Bilder von Vergewaltigungen?

Christian B. gilt weiter als Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.
Christian B. gilt weiter als Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.
Polizei

In rund zwei Wochen startet der Prozess gegen Christian B. – die ersten entsetzlichen Details liegen RTL schon jetzt vor!
Hat er die dreijährige Britin Maddie McCann getötet? Schon lange steht Christian B. (46) dafür im Verdacht. Doch nun kommt er wegen anderer Vorwürfe vor Gericht. Es geht um Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch von Kindern. Die ersten Details der Anklage sind erschütternd!
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Es geht um Vergewaltigungen zwischen 2000 und 2017

102 Seiten lang ist die Anklageschrift gegen Christian B. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft dem 46-Jährigen drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern vor. Die Taten haben sich laut Anklage zwischen Ende Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal ereignet. In dem Land, in dem 2007 auch Maddie McCann aus ihrem Hotelzimmer verschwindet.

Im Vermissten-Fall wird seit Jahren ermittelt – bisher ohne Anklage gegen Christian B. Derzeit sitzt der auch wegen Kindesmissbrauchs vorbestrafte Christian B. in Niedersachsen eine siebenjährige Freiheitsstrafe – unter anderem wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Touristin in Portugal ab.

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Auf Bildern soll die Vergewaltigung eines Kindes zu sehen sein

ARCHIV - 12.05.2007, Portugal, Lagos: Blumen stehen vor einem Bild, das die verschwundene Madeleine McCann (Maddie) auf einem Foto zeigt, das ihre Eltern im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Kindes veröffentlich haben. Gut 16 Jahre nach dem Verschwinden der damals dreijährigen Madeleine McCann im Süden Portugals will die Polizei Medienberichten zufolge eine neue Suchaktion starten. (zu dpa "Medien: Polizei will in Portugal wieder nach Maddie suchen") Foto: Luis Forra/LUSA/epa/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die kleine Maddie McCann wird seit 2007 vermisst.
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Im Fall, der ab Februar verhandelt wird, reiht sich ein widerwärtiges Detail ans nächste. Im Wesentlichen Zeugenaussagen stützen die Anklage, wie Oberstaatsanwalt Hans Christian Wolters im Gespräch mit RTL bestätigt. Und: „Es gibt eine Menge handschriftlicher Aufzeichnung von Christian B. Dabei handelt es sich um eine Art Notizbuch mit teilweise sehr persönlichem Inhalt. Diese Notizbücher geben Einblicke in die Gedankenwelt des Angeklagten“, sagt der Oberstaatsanwalt weiter. „In den Büchern sind Aufzeichnung zu finden und eben auch selbst gemalte Bilder.“

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Und die sind nichts für schwache Nerven! Nach RTL-Informationen werden in den Büchern die Fantasien des Angeklagten beschrieben - es handelt sich um sexuelle Fantasien. Unseren Informationen nach geht es dabei unter anderem um die Entführung einer Frau und eines Kindes – anschließend wird demnach eine Vergewaltigung geschildert. Und nicht nur das: Auf selbst gemalten Bildern soll sogar zu sehen sein, wie ein Kind vergewaltigt wird.

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Der Fall Maddie McCann

Die Spurensuche um das Verschwinden von Maddie McCann dauert ebenfalls an. Oberstaatsanwalt Wolters: „Die Ermittlungen im Fall Maddie laufen und sind auch unabhängig vom Ergebnis des jetzt anstehenden Prozesses.“

Beispielsweise ist die Auswertung der Ergebnisse der Stausee-Suche aus dem vergangenen Sommer noch nicht abgeschlossen. Auf den Hinweis eines Briten, der nur wenige Monate nach dem Verschwinden des Mädchens eine Art Schrein am Arade-Stausee in Portugal entdeckt habe, untersuchte das Bundeskriminalamt damals den Ort und fand neue Spuren.

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SPIEGEL TV Doku auf RTL+

Das Verschwinden von Maddie McCann vor 17 Jahren gehört zu den größten Rätseln der Kriminalgeschichte. Bislang konnte nicht geklärt werden, wer das dreijährige Mädchen in Portugal entführte. Doch jetzt ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, den wahren Täter zu kennen, und steht kurz davor, Anklage zu erheben: Es soll Christian B. (46) sein.

Für die Dokumentation „Verdächtig im Fall Maddie – Wer ist Christian B.?“ (hier auf RTL+ anschauen) hat sich SPIEGEL TV ein Jahr lang auf Spurensuche begeben und exklusiv mit Freunden und Weggefährten des Tatverdächtigen gesprochen. Dabei wurden neue Erkenntnisse über den Mann gewonnen, der möglicherweise ein Verbrechen begangen haben soll, das die ganze Welt erschüttert hat.