Traurige Silvesterbotschaft bei Facebook Eltern von vermisster Maddie McCann haben nur einen Wunsch für das neue Jahr

ARCHIV - 30.04.2017, Großbritannien, London: Kate und Gerry McCann, die Eltern des vor knapp 15 Jahren verschwundenen britischen Mädchens Madeleine McCann. Sie haben den Entschluss der portugiesischen Ermittler begrüßt, den Deutschen Christian B. zum Verdächtigen zu erklären. (zu dpa "Eltern von Maddie begrüßen «Fortschritt» bei Ermittlung") Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Eltern der vermissten Madeleine McCann haben sich in einer traurigen Silvesterbotschaft an ihre Facebook-Community gewandt (Archivbild)
cul, dpa, Joe Giddens

„Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu. Ich habe das Gefühl, sie werden kürzer.“
Gerry und Kate McCann müssen ein weiteres Jahr verabschieden, das sie ohne ihre vermisste Tochter Madeleine (Maddie) erlebt haben. Am Silvesterabend wenden sich die beiden in einer traurigen Neujahrsbotschaft an ihre Facebook-Community. Sie haben nur einen Wunsch für 2024.

McCanns denken zu Silvester vor allem an andere

In dem Post bedanken sich die McCanns für all die Unterstützung und guten Weihnachtswünsche, die sie erreicht haben. „Während es gerade keine nennenswerten Neuigkeiten bei der Suche nach Madeleine gibt, laufen die Bemühungen mit der gleichen Entschlossenheit, dem gleichen Engagement und der gleichen Tatkraft weiter“, schreiben die beiden. „Wir glauben, dass so viel Ausdauer irgendwann zu Ergebnissen führt.“

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Doch die McCanns haben noch mehr, was sie über das vergangene Jahr sagen möchten. „Es ist unmöglich, unberührt zu bleiben von den Ereignissen, die sich in diesem Jahr in der Welt abgespielt haben“, erklären sie. „So viele Kriege, unendliches Leid und Schmerz, Kinder wurden entführt, getötet und zu Waisen gemacht.“

HUB Teaser 16zu9 - Maddie McCann
Maddie McCann verschwand 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal.

Maddie McCanns Eltern wünschen sich Frieden, Liebe und Hoffnung für 2024

Ihre Botschaft fürs neue Jahr hat darum wenig mit Maddie zu tun, sondern richtet sich an die ganze Welt: „Hoffentlich bringt 2024 mehr Liebe für die Menschheit, Hoffnung und Frieden für uns alle“, heißt es in Gerrys und Kates Nachricht. Sie posten ein Bild von einer Weltkugel, die sich in Schmetterlinge auflöst. Dazu gibt es noch ein Zitat aus einem John Lennon-Song: „Imagine all the people living life in peace” (Deutsch: Stell dir vor, alle Menschen würden ein Leben in Frieden leben).

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Von Maddie McCann fehlt bis heute jede Spur

Gerrys und Kates Tochter Maddie war 2007 im Alter von drei Jahren aus einer Ferienanlage in Portugal verschwunden. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur. Der Fall wurde zu einem der bekanntesten Vermisstenfälle der Welt. Aktuell ermittelt die deutsche Polizei gegen den vorbestraften Christian B., der gerade eine andere Haftstrafe absitzt. Die Ermittler sind überzeugt, dass er das Mädchen damals entführt und getötet hat. Zu einer Anklage kam es aber noch nicht, weil die Staatsanwaltschaft weiter Beweise sammelt, um den Verdacht gegen B. zu erhärten. (jgr)

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Christian B. gilt weiter als Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.
Christian B. gilt weiter als Hauptverdächtiger im Fall Maddie McCann.
Polizei

Mehr zum Vermisstenfall Maddie McCann auf RTL+

Das Verschwinden von Maddie McCann vor 16 Jahren gehört zu den größten Rätseln der Kriminalgeschichte. Bislang konnte nicht geklärt werden, wer das dreijährige Mädchen in Portugal entführte. Doch jetzt ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, den wahren Täter zu kennen, und steht kurz davor, Anklage zu erheben.

Für die Dokumentation „Verdächtig im Fall Maddie – Wer ist Christian B.?“ (hier auf RTL+ anschauen) hat sich SPIEGEL TV ein Jahr lang auf Spurensuche begeben und exklusiv mit Freunden und Weggefährten des Tatverdächtigen gesprochen. Dabei wurden neue Erkenntnisse über den Mann gewonnen, der möglicherweise ein Verbrechen begangen haben soll, das die ganze Welt erschüttert hat.