Kriminelle verschicken Fake-Mails
Landeskriminalamt warnt vor gefälschten Liefer-Nachrichten von Temu

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor gefälschten Liefer-Nachrichten von Temu.
Kriminelle nutzen die Beliebtheit des chinesischen Online-Marktplatzes aus, um an sensible Daten zu gelangen. Wie man die gefälschte Lieferbenachrichtigungen erkennt und was Betroffene tun müssen, die darauf hereingefallen sind.
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Video-Tipp: Was taugt die neue Billigseite Temu?
Chinesische Shopping-App Temu in Deutschland beliebt
Die chinesische Shopping-App Temu verspricht Schnäppchen ohne Ende – und das kommt auch in Deutschland bei vielen Kunden gut an.
Die Auswahl ist groß, die meisten Produkte sind unschlagbar günstig, oft gibt es sogar noch zusätzliche Rabatte obendrauf. Zudem ist der Versand kostenlos.
Lese-Tipp: Verbraucherzentrale warnt vor Temu! Darum solltet ihr der Schnäppchen-App nicht trauen
Die Beliebtheit des Shopping-Kanals nutzen jetzt auch Kriminelle, um an sensible Daten heranzukommen. Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen warnt aktuell vor gefälschten Lieferbenachrichtigung, die per Mail verschickt werden.
„Ihr Paket befindet sich in unserem Lager“, steht in der Nachricht. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Wir kontaktieren Sie, um Sie darüber zu informieren, dass wir eine Adressbestätigung benötigen, um den Versand des Pakets zu bestätigen.“ Der Empfänger der Nachricht soll dann auf den Schalter „Verfolgen Sie Ihr Paket“ klicken.
LKA Niedersachsen: Auch Temu-Kunden erhalten gefälschte Nachrichten
„Die Empfänger dieser gefälschten Lieferbenachrichtigung sind teilweise auch Kunden von Temu“, erklärt das LKA Niedersachsen. Gibt es bei Temu ein Datenleck? Für die Kripo offenbar noch kein Thema. „Ein direkter Zusammenhang zu getätigten Einkäufen beim Anbieter oder den dortigen Verkäufern kann somit derzeit nicht bestätigt werden“, schreibt die Polizei.
Wer allerdings auf eine gefälschte Nachricht hereingefallen ist, sollte sofort handeln. Das LKA empfiehlt umgehend:
die Temu-Zugangsdaten zu wechseln
Notfalls den Temu-Support zu kontaktieren
Wurden Zahlungsdaten herausgegeben, die Hausbank anzurufen. Hier muss gegebenenfalls die Debit- oder Kreditkarte gesperrt werden.
Bei der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten
Tipp der Kriminalbeamten: „Wer bestellte Lieferungen nachverfolgen möchte, sollte immer über die originale Webseite/App des Verkäufers gehen und dort die Sendung prüfen. Alternativ können auch die originalen Webseiten der Transportdienstleister genutzt werden, um bekannte Sendungsnummern gegenzuprüfen.“
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Die Maßnahmen gelten übrigens nicht nur für Temu-Nachrichten. Auch im Namen von Wish, AliExpress und Co werden gefälschte Nachrichten versendet. Gerade in der Shoppingzeit rund um Weihnachten sollte man besonders achtsam sein.