Dickhäuter-Alarm mitten in Deutschland
Hier kreuzen Rüssel statt Rehe! Auf dieser Straße könnte Ihnen ein Elefant begegnen
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Im niedersächsischen Wagenfeld wird mit einem Straßenschild nicht wie anderswo vor Rehen gewarnt. Nein, hier warnt ein Schild vor Elefanten. Klingt verrückt, ist hier aber ganz normal. Denn: Im Tierpark Ströhen wohnen die Elefanten-Damen Mala, Baby und Yumba. Die drei brauchen täglich ihren Auslauf und der führt mitten über eine befahrene Straße. Wie das Ganze aussieht und wie verwundert manch einer auf das außergewöhnliche Hinweisschild reagiert, sehen Sie im Video.
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"Elefantenwalk" gehört zur Tagesroutine
Der "Elefantenwalk" gehört zu den täglichen Höhepunkten im kleinen Dorf Ströhen im Kreis Diepholz zwischen Hannover und Osnabrück. Jeden Tag um 14.00 Uhr gehen die drei Elefantenkühe Mala, Baby und Yumba von einem Teil des Tierparks Ströhen über eine öffentliche Straße in den anderen Tierparkteil. Der Spaziergang mit den mehr als 40 Jahre alten asiatischen Elefantinnen sei Teil eines Beschäftigungsprogramms für die früheren Zirkustiere, sagt Tierpark-Sprecherin Yvonne Habermann.
Damit es nicht langweilig wird: Spaziergang mit viel Abwechslung
"Die Elefanten leben bei uns jetzt seit vier Jahren", sagt Habermann. Die Tiere haben in dem Tierpark ihren Altersruhesitz. Um ihnen ausreichend Beschäftigung zu bieten, führen Tierpflegerinnen und Tierpfleger die Elefanten-Seniorinnen täglich aus. Die Besucherinnen und Besucher seien dabei willkommen, erzählt Habermann. Sie dürfen die drei Dickhäuter mit Karotten füttern.
Um 16.00 Uhr kommen die Tiere auf die Weide des Tierparks und dürfen sich dort frei bewegen. In den Sommermonaten gehen die Elefantendamen nach 18.00 Uhr auch auf einen großen, etwa einstündigen Spaziergang durch den Tierparkwald, bei dem sie sich ebenfalls frei bewegen dürfen und im Wald die Dinge tun, die Elefanten gern tun: An den Bäumen knabbern, sich an den Baumstämmen reiben oder mit Sand oder Erde schmeißen. Bei ganz heißen Temperaturen könnten die Tiere auch in einem Teich am Wegesrand baden gehen, sagte Habermann. (dpa/pwe/vho)