Von Ex-Apple-Mitarbeitern entwickelt
Humane Ai Pin: Ersetzt dieser kleine Anstecker bald das Smartphone?

Ist DIESES kleine Gerät zum Anstecken das nächste ganz große Ding nach dem Smartphone? RTL erklärt den „Ai Pin“ – und warum er gerade so heiß gehandelt wird!
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Smartphone-Nachfolger ohne Bildschirm?
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch welches Gerät kommt danach und kann Künstliche Intelligenz den häufigen Blick auf das Smartphone sogar überflüssig machen?
Das Unternehmen Humane verkauft seit Donnerstag ein kleines Gerät ohne Display - aber mit Kamera, Lautsprecher und Laser-Projektor. Zwei ehemaligen Apple-Beschäftigte haben das Unternehmen gegründet, Imran Chaudhri und seine Ehefrau Bethany Bongiorno. Haben sie den Smartphone-Nachfolger erfunden?
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Der flache „Ai Pin“ mit Kantengrößen von weniger als fünf Zentimetern wird per Magnet an der Kleidung fixiert und auf Brusthöhe getragen. Das Geräthat kein Display, sondern wird ausschließlich über Sprache oder per Handgesten bedient.
„Ai Pin“-Kamera erkennt Objekte
Die Kamera spielt bei dem „Ai Pin“ eine besondere Rolle, ist sozusagen das Auge der Künstlichen Intelligenz. Denn die Software kann auch Objekte erkennen.
Mitgründer Imran Chaudhri zeigt bei einer Vorführung die Fähigkeiten, indem er eine Handvoll Mandeln vor die Linse hält und fragt, wie viel Protein sie enthalten. „15 Gramm“ lautet die Antwort, die sich exakt auf die erfasste Menge bezieht. Danach zeigt Chaudhri dem „Ai Pin“ ein Buch und lässt es online bestellen.
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Wenn Kamera und Mikrofon eingeschaltet sind, blinkt ein gut sichtbares Licht an der oberen Kante des Geräts. Das soll Datenschutz-Bedenken zerstreuen. Chaudhri betonte in einem Interview mit dem Technologie-Journalisten Om Malik, dass die Aufnahmen nur auf dem Gerät selbst und in der Cloud in einem nur für die jeweiligen Nutzer zugänglichen Bereich gespeichert werden. „Niemand wird sie verwenden, um etwas über sie zu erfahren.“
Künstliche Intelligenz soll Blick auf den Bildschirm unnötig machen
Der „Ai Pin“ kann auch in Echtzeit übersetzen, zum Beispiel zwischen Englisch und Spanisch. Und wenn Nutzer ihre Handfläche vor den Projektor halten, werden auf ihr Informationen wie die Uhrzeit oder zum Wetter und der gerade abgespielten Musik angezeigt. Das Gerät, mit dem man auch kabellose Ohrhörer verbinden kann, kann auch auf Musikstreaming-Dienste zugreifen.
Ein Ziel der beiden Humane-Gründer ist es, häufige Interaktionen mit Bildschirmen dank Künstlicher Intelligenz unnötig zu machen.
So kann man die Software um eine Zusammenfassung der jüngsten Nachrichten und Anrufe bitten. Man kann aber auch nach einer bestimmten Information fragen, zum Beispiel einem Tür-Eingangscode, den man irgendwann einmal von einem Freund bekam.
Humane bietet den „Ai Pin“ zunächst nur in den USA an. Zusätzlich zum Kaufpreis von 699 Dollar werden pro Monat 24 Dollar für die Mobilfunk-Verbindung fällig. Das Start-up arbeitet bei Künstlicher Intelligenz unter anderem mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI zusammen. (dpa/aze)