Experte erklärt, was hinter dem sogenannten Hüftschnupfen stecktGrippe des Grauens: Kleines Mädchen kann plötzlich nicht mehr laufen
Die Erkältungswelle macht auch vor Janine Fischer nicht Halt: Wie unzählige andere Kinder hat auch Kaia, die kleine Tochter der bei Instagram als Janiniditahiti bekannten Influencerin, Grippe. Doch plötzlich klagt das Mädchen über starke Schmerzen in den Beinen, sodass es von einem Tag auf den anderen nicht mehr laufen kann. Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht erklärt im Video, was hinter dem als „Hüftschnupfen“ bekannten Phänomen steckt.
Hüftschnupfen: Eines von 1.000 Kindern betroffen
„Ich hatte heute Morgen so einen Schrecken, weil Kaia aufstehen wollte und sagte, sie könne nicht mehr laufen vor Schmerzen in den Beinchen“, berichtet Janine Fischer auf Instagram. „Ich dachte nur, das sei nur Spaß, aber sie robbte über den Boden und weinte“, so die Influencerin weiter. Angefangen hatte alles mit einer harmlosen Grippe, doch von einem Tag auf den anderen konnte die kleine Tochter von Fischer vor Schmerzen nicht mehr laufen.
Mediziner bezeichnen dieses Phänomen als „Hüftschnupfen“ (Coxitis fugax): Dabei handelt es sich um eine Immunreaktion des Körpers auf eine Infektion der oberen Atemwege wie eben Schnupfen. „Und dadurch kommt es zu einer nicht-bakteriellen Entzündung der Gelenkinnenhaut des Hüftgelenks, die sich durch starke Schmerzen äußert“, erklärt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht. Die Schmerzen setzen meist plötzlich ein und machen sich vor allem in der Hüft- und Leistengegend bemerkbar.
Laut dem Mediziner trifft Hüftschnupfen eins von 1.000 Kindern. Betroffen von der vorübergehenden Entzündung des Hüftgelenks sind „in erster Linie kleine Kinder und Grundschulkinder, seltener Jugendliche, Erwachsene hingegen so gut wie nie“, wie der Mediziner erklärt.
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Hüftentzündung heilt in der Regel von allein aus
Infolge der Bewegungseinschränkungen in der Hüfte fangen kleinere Kinder, die schon laufen können, wieder an zu krabbeln. „Das tut einfach weh, viele Kinder wollen nicht mehr gehen, sondern getragen oder im Wagen gefahren werden“, weiß der Mediziner. Wichtig sei es, die Kinder im Akutfall zu schonen. Die Gabe von Schmerzmitteln hingegen sei „nicht notwendig“.
Die gute Nachricht: So abrupt, wie die Schmerzen einsetzen, hören sie in der Regel auch wieder auf. Laut Specht heilt die Hüftentzündung meist ganz von allein innerhalb weniger Tage bis maximal zwei Wochen aus.
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