Endlich richtig abnehmen - auch ohne Diät
Doc Fleck erklärt: Warum Kalorienzählen nichts bringt
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Die Kohl-Diät, die Steinzeit-Diät, Diäten mit süßstoffhaltigen Shakes, Kalorienzählen, Friss die Hälfte: Diät-Methoden gibt es unendlich viele, auch viele ungesunde. Mehr als jeder Zweite hat schon mal irgendeine Diät ausprobiert – darunter auch das Kalorienzählen. Und meistens funktioniert es auch, um schnell ein paar Pfunde loszuwerden. Sobald wir dann aber wieder normal essen, schlägt die Jo-Jo-Falle zu und die mühsam abgespeckten Pfunde sind ratzfatz wieder auf den Hüften. Das muss nicht sein. Präventivmedizinerin Dr. Anne Fleck hat viele Tipps, wie Sie gesund abnehmen und danach Ihr Gewicht halten können.
Langfristig gesund satt essen, statt kurzfristig zu hungern
„Ernährung muss Freude machen, einfach und alltagstauglich sein und zu den eigenen, individuellen Verträglichkeiten und Vorlieben passen“, sagt Doc Fleck, die ihr Wissen auch in Büchern teilt ( „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“*). Denn wer wirklich dauerhaft schlank und gesund sein will, muss langfristig etwas ändern – und auf seinen eigenen Körper hören. „Das Zauberwort ist individuell. Was für den einen gut ist, kann für den anderen richtig schlecht sein“, erklärt die Medizinerin RTL-Moderatorin Katja Burkard bei „Punkt 12“. Cash-Diäten sind zum Beispiel für Leute, die von Sodbrennen geplagt sind oder häufig an Migräne leiden, gar nichts!
Die moderne Forschung empfiehlt, sich möglichst satt zu essen, nicht zu hungern, aber auf eine clevere Lebensmittelauswahl zu achten. Das bedeutet: „Vor allem sättigende Lebensmittel mit hohem Wasser- und Ballaststoffgehalt sind gut - also ‘Grünzeug’ wie Gemüse, Salate, zuckerarmes Obst wie Beeren, Äpfel, Birnen.“ Die Medizinerin schwört auf sättigendes Eiweiß und gesunde Fette aus Nüssen, Mandeln, Kernen, etwas Olivenöl Extra Vergine oder Eiweiß aus Pilzen, Fisch, Geflügel oder Eiern – alles möglichst in Bio-Qualität.
Die Präventivmedizinerin rät außerdem: „Mit Kohlenhydraten – also Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln auf dem Teller – eher sparsam umzugehen oder sie am besten wegzulassen. Süßigkeiten sollten möglichst gemieden werden, oder maximal eine kleine Hand voll, am besten direkt nach einer Mahlzeit, um einen erneuten Blutzuckerreiz zu vermeiden.“ Trotzdem sollten Kohlenhydrate aber nicht komplett verteufelt werden, vor allem wenn man viel Sport treibt und der Körper sie benötigt.
Auch wie und wann wir essen, ist entscheidend
Wenn wir gesund und richtig abnehmen wollen, spielt nicht nur das, was wir essen, eine große Rolle, sondern vor allem auch, wie wir essen. Im stressigen Alltag fällt es vielen schwer, sich bewusste Auszeiten fürs Essen zu nehmen. Die Folge: Wir haben verlernt, uns auf die Mahlzeiten zu konzentrieren – und schlingen unser Essen regelrecht herunter. „Sich Zeit nehmen, gut kauen, achtsam zu genießen ist nicht nur Lebensqualität, sondern wer gut kaut und langsamer isst, kann nach Studien sogar bis zu elf Kilogramm pro Jahr verlieren“, weiß Dr. Anne Fleck.
„Punkt 12“-Zuschauerin Maureen (31) interessiert, ob im Schlaf wirklich die Pfunde purzeln können. „Der Schlaf, beziehungsweise eine gute Regeneration im Schlaf, ist wichtig fürs Abnehmen. Aber es hängt natürlich immer davon ab, was ich tagsüber esse“, erklärt Dr. Anne Fleck. Mit der These, die natürlich sehr vielversprechend klingt, stimmt sie also nicht überein.
Lese-Tipp: Wie kann ich meinen Stoffwechsel ankurbeln?
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Kalorien zählen: "Die Kalorienbilanz ist überholt!"
Zuschauerin Tatjana (28) stellt der Präventivmedizinerin DIE Frage schlechthin: Welche Rolle spielt die Kalorienanzahl beim Abnehmen wirklich? Falls Sie sich das auch schon mal gefragt haben, aufgepasst, denn Doc Fleck kennt die Antwort: „Die Kalorienbilanz ist eine Milchmädchenrechnung und überholt. Wir wissen einfach: Manche Menschen essen ganz wenig, einfach nur ein Stück Brot, ein bisschen Käse und abends noch einen Apfel – und nehmen nicht mehr ab. Das liegt einfach daran, je größer der Blutzuckerreiz, also je mehr Kohlenhydrate, umso stärker ist auch die potenzielle Gefahr, Gewicht zuzunehmen. Und deswegen gilt: Keine Angst vor Fett und keine Angst vor Eiweiß. Eine Handvoll Nüsse hat zwar viele Kalorien, hilft aber beim Abnehmen.“ Klare Worte!
Habe ich wirklich Hunger oder ist das nur Appetit?
Im Gegensatz zu unseren Vorfahren aus der Steinzeit essen wir heute längst nicht nur, wenn wir hungrig sind. Oft wissen wir gar nicht, ob wir wirklich Hunger oder nur Appetit haben. Rund 30 Prozent der Deutschen sind sogar sogenannte emotionale Esser. Bedeutet: Sie versuchen, mit dem Essen negative Emotionen und Stress in den Griff zu bekommen.
Deshalb ist es wichtig zu hinterfragen, warum wir essen, wenn wir essen. Doc Fleck rät, sich im Alltag immer die Frage zu stellen: "Habe ich jetzt einen echten, ehrlichen Hunger? Knurrt mir der Magen oder esse ich gerade aus Langeweile, Leere, Wut, Ärger etc., also aus emotionalen Gründen?“ Manchmal verwechseln wir auch Durst mit Hunger. Dock Fleck rät: „Bei jedem Hungergefühl erst mal etwas Wasser trinken. Dann innehalten und in sich hineinhorchen: Brauche ich das jetzt wirklich, muss ich jetzt was essen? Das hilft, emotionale Essfallen zu erkennen und Heißhungerattacken vorzubeugen.“ Denn die entstehen oft, wenn man häufiger und vor allem kohlenhydratreiche Zucker,- oder Süßstoff-belastete Nahrungsmittel isst.
Doc Flecks Tipp gegen Heißhunger: Bitterstoffe, zum Beispiel aus Löwenzahntee, Rucola, Chicorée, Grapefruit. Das empfiehlt sie auch der 47-jährigen Zuschauerin Annika, die sich gefragt hat, wie sie ihre Heißhungerattacken in Zukunft besser in den Griff bekommen kann. „Oder ganz simpel: Bitterstoffe zum Mitnehmen als Spray, das man sich zwischen den Mahlzeiten auf die Zunge sprüht. Das vertreibt den Heißhunger und stärkt sogar nebenbei die Darmflora.“ Dieses Spray gibt es laut der Medizinerin im Internet oder in der Apotheke – sollte aber ohne Konservierungsstoffe und Alkohol sein.
Auf Zwischensnacks verzichten
Mehrere kleine Mahlzeiten über den ganzen Tag verteilt – das galt lange Zeit als DIE Abnehm-Formel schlechthin. Inzwischen ist diese Ansicht von der modernen Forschung überholt. Stattdessen kann es helfen, längere Pausen zwischen den Mahlzeiten einzulegen und Snacks zwischen Frühstück, Mittag- und Abendessen konsequent wegzulassen. Das sieht auch Doc Fleck so, die allen, die gesund abnehmen wollen, rät: „Iss weniger häufig! Warum ist das gut? Wenn wir weniger häufig essen, kommen wir nicht in dieser immer wiederholten Blutzuckerreize, denn die sorgen für Entzündungen im Körper und für Übergewicht.“ (jsc/vdü)
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