Weihnachtstragödie in Tasmanien
Wind reißt Hüpfburg in die Luft - fünf Kinder tot!
Die Hillcrest-Grundschule auf der australischen Insel Tasmanien will mit einem Fest den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien feiern. Auch eine Hüpfburg für die Schüler wird organisiert. Dann aber reißen Windböen die Burg in die Höhe. Es kommt zur Tragödie. Die Kinder stürzen aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe.
Weihnachtsfeier endet mit tödlichem Drama

Es sollte eigentlich ein fröhlicher Tag werden. Rund eine Woche vor dem Weihnachtsfest hat die Hillcrest Primary School in der Stadt Devonport viele bunte Aktivitäten organisiert, um mit den Schülern das Jahresende zu begehen. Die Szenen, die sich dann aber auf dem Schulgelände abspielen, sind erschütternd, wie Augenzeugen berichten: „Diese Kinder wollten ihren letzten Tag in der Grundschule feiern, stattdessen müssen wir nun um sie trauern“, erklärte Polizeikommissar Darren Hine.
Polizisten liegen sich weinend in den Armen

Einige Verletzte seien noch am Unfallort versorgt worden, andere in Krankenhäuser gebracht worden, hieß es. Auch Helikopter waren im Einsatz. Polizeisprecherin Debbie Williams sprach von „erschütternden“ Szenen. Die Schule wurde nach dem Unglück geschlossen. Zahlreiche Eltern eilten zum Unfallort. Die Familien der Opfer sowie auch die Einsatzkräfte wurden psychologisch betreut. Polizeibeamte, die zu dem Einsatzort gerufen wurden, lagen sich weinend in den Armen. Menschen im ganzen Land sind schockiert von der Nachricht. Am Zaun der Schule legten viele Bürger Blumen nieder. Am Abend sollte in einer nahe gelegenen Kirche der Opfer gedacht werden.
„Die Ereignisse, die sich heute in Devonport auf Tasmanien ereignet haben, sind einfach erschütternd“, sagte Premierminister Scott Morrison. „Kleine Kinder wollen einen lustigen Tag zusammen mit ihren Familien verbringen und es wird zu einer so schrecklichen Tragödie - zu dieser Jahreszeit. Es bricht einem einfach das Herz.“
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War die Hüpfburg nicht gut genug gesichert?
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist derweil noch unklar. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein - auch um herauszufinden, auf welche Weise die Hüpfburg im Boden verankert war und wie sie sich durch den Wind lösen konnte. „Eine Reihe von Personen und Zeugen müssen befragt werden, daher wird es einige Zeit dauern“, betonte Polizeikommissar Hine. Der Fokus liege aber zunächst darauf, die Kinder und die Angehörigen der Toten zu unterstützen (dpa/mas/vdü/rsa)