Blitzforsa-Umfrage: Hat der Ukraine-Krieg Auswirkungen auf die eigene Urlaubsplanung?

Jeder Fünfte, mit einer geplanten Reise in den nächsten Wochen, hat ein schlechtes Gewissen!

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Nur knapp jeder Zehnte hat kein Verständnis dafür, wenn andere trotz Krieg in den Urlaub wollen
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Die Osterferien stehen so langsam vor der Tür und für viele heißt das auch: Ab in den Urlaub mit der Familie! Doch mit dem Blick auf das Leid und dem Krieg in der Ukraine vergeht einigen auch die Freude auf Sonne, Spiel und Spaß. Eine aktuelle Blitzforsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv zeigt: Jeder Fünfte in Deutschland, der seine Reise schon gebucht hat, hat ein schlechtes Gewissen, den Urlaub bald anzutreten.
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Nur knapp jeder Zehnte hat kein Verständnis dafür, wenn andere trotz Krieg in den Urlaub wollen

Mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) plant aktuell keine Reise in den nächsten Wochen. Aber nur bei rund vier Prozent der Befragten spielt das Kriegsgeschehen in der Ukraine eine deutliche Rolle bei der Urlaubsplanung.

In diesen Zeiten die Ferien woanders zu genießen – dafür hat die große Mehrheit (85 Prozent) derer, die für die nächsten Wochen KEINE Urlaubsreise geplant haben – auch Verständnis. Neun Prozent dagegen können das nicht nachvollziehen.

Für viele steht mit den kommenden Osterferien allerdings der nächste Urlaub an: Jeder Fünfte (20 Prozent) mit geplanter Reise verreist mit schlechtem Gewissen. Der Großteil (79 Prozent) sieht das aber etwas entspannter.

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Jeder Dritte kann sich vorstellen, einen Teil seines Urlaubsbudgets für ukrainische Geflüchtete zu spenden!

Urlaubskasse mit Urlaubsgeld
Auf eine Reise trotz der gestiegenen Preise für Energie, Lebensmittel und Co. verzichten, will und muss der Großteil der Deutschen (66 Prozent) nicht.
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Sicher ist: Für viele Menschen in Deutschland ist Urlaub ein Luxusgut. Gerade mit Blick auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten müssen viele den Gürtel enger schnallen. Dazu geben elf Prozent der Deutschen in der RTL-/ntv-Blitzforsa-Umfrage an, in diesem Jahr auf eine Urlaubsreise verzichten zu müssen oder auch zu wollen. Das geben überdurchschnittlich häufig auch die Bezieher niedriger Einkommen an. Jeder fünfte Befragte hat ohnehin keine Urlaubsreise für dieses Jahr in der Planung.

Auf eine Reise trotz der gestiegenen Preise für Energie, Lebensmittel und Co. verzichten, will und muss der Großteil der Deutschen (66 Prozent) allerdings nicht. Aber viele Menschen wollen auch einen Beitrag zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter leisten. So kann sich im Schnitt jeder Dritte in Deutschland vorstellen, das Urlaubsbudget oder zumindest einen Teil davon, für bedürftige Menschen in der Ukraine oder Schutzbedürftigen, die nach Deutschland kommen, zu spenden. Für mehr als 30 Prozent der Deutschen käme das aber nicht in Frage und mehr als genauso viele (33 Prozent) geben an, kein Urlaubsbudget zu haben.

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Viele Bürger wollen Schutzbedürftigen aus der Ukraine helfen

Das Leid in der Ukraine macht vielen Menschen auch hierzulande zu schaffen. Um gerade den schutzbedürftigen Menschen, die geflüchtet sind, zu helfen, können sich viele auch ehrenamtliche Unterstützung vorstellen. Knapp jeder vierte Deutsche plant, sich freiwillig und unentgeltlich, im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu engagieren. Überdurchschnittlich häufig geben die Anhänger der Grünen an, sich in diesem Zusammenhang stark machen zu wollen oder schon aktiv zu sein. 63 Prozent der Befragten insgesamt und damit die überwiegende Mehrheit hat das allerdings nicht vor. (forsa/lwe)

Datenbasis sind 1.003 Befragte im Erhebungszeitraum vom 25. März 2022. Die statistische Fehlertoleranz beträgt. +/- 3 Prozentpunkte.

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