Krieg sei militärisch nicht zu gewinnenEhemaliger Merkel-Berater Erich Vad: "Es sollte jetzt verhandelt werden"

von Amany Salama und Tamara Bilic

Die Kämpfe rund um die ukrainische Stadt Cherson gehen weiter, aber “es geht im Moment auch nur stückweise voran”, so Brigadegeneral a.D. Erich Vad. Zwar seien regionale Geländegewinne zu verzeichnen, doch man befinde sich in einer “operativen Pattsituation”.
Man könne davon ausgehen, dass es immer mal wieder militärische Angriffe seitens der Ukraine geben wird, die dann aber von den Russen abgewehrt werden. Wie es aktuell um Waffenlieferungen steht, erläutert Vad im Interview mit RTL-Reporterin Tamara Bilic.
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G20-Gipfel: Chance auf diplomatische Verhandlungen

In Hinblick auf diese Pattsituation würde Vad es befürworten, möglichst bald in Verhandlungen zu gehen. Er geht davon aus, dass die Entscheider erkennen, dass es keine militärische Lösung gibt, um den Krieg zu beenden, sondern dass man “in Richtung politisch diplomatische Verhandlungen” gehen muss. Der kommende G20-Gipfel auf Bali sei dafür eine “gute Gelegenheit”.

Vad hofft, dass gerade Putin und US-Präsident Biden zusammenkommen. Denn: Der Ukraine-Krieg sei zwar ein Unabhängigkeitskrieg der Ukrainer, aber eben auch ein Stellvertreterkrieg der USA mit Russland. Da beide Staatschefs eine zentrale Rolle spielen, sei die Konferenz in Indonesien eine Chance, um diplomatische Lösungswege einzuschlagen.

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