Angriff am Würzburger Hauptbahnhof

Drachenlord liefert sich Schlägerei mit Fans

„Drachenlord” Rainer Winkler bei einer Verhandlung vor Gericht
Der "Drachenlord" war in eine Schlägerei am Würzburger Hauptbahnhof verwickelt.
deutsche presse agentur

Kaum ein anderer Youtuber aus Deutschland polarisiert so sehr wie der „Drachenlord“. Immer wieder liefert sich Rainer W., wie der Lord mit bürgerlichem Namen heißt, spitze Wortgefechte mit seinen Hatern und provoziert im Netz mit seinen menschenverachtenden und sexistischen Äußerungen – doch irgendwann verlagern sich die Streitigkeit in die Realität. Der Drachenlord muss sich wegen Körperverletzungen mehrfach vor Gericht verantworten, jetzt sorgt er für den nächsten Aufreger.

Drachenlord in Schlägerei am Hauptbahnhof verwickelt

Neuer Tatort ist der Hauptbahnhof in Würzburg. Gegen 20.05 Uhr wurden Passanten auf die lautstarke Streitigkeit aufmerksam. „Die Streife wurde von Reisenden am Hauptbahnhof Würzburg angesprochen, dass es am Bahnsteig zu Auseinandersetzungen kommen würde“, erklärte Ralf Kanzinger, Polizeihauptkommissar der Würzburger Bundespolizei, in einem Gespräch mit RTL. Demnach habe es am Bahnsteig 8/9 eine Schlägerei gegeben. Mittendrin: Der Drachenlord und mehrere unbekannte Personen.

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Als die Beamten wenig später am Bahnhof eintrafen, stießen sie auf den 33-Jährigen. Nach Angaben der Polizei zierte ihn eine große Rötung im Gesicht. Rainer W. gab an, dass er von einer Personengruppe belästigt worden sei. Ein Mann habe ihm daraufhin ins Gesicht geschlagen. Ärztliche Hilfe nahm der Lord nicht in Anspruch, stattdessen setzte er sich in einen Zug und sauste Richtung Nürnberg davon.

Polizei bittet Bevölkerung um Hilfe

Die Suche nach den verdächtigen Personen blieb ohne Erfolg. Die Bundespolizeiinspektion hat inzwischen Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet und sucht nach Zeugen. Diejenigen, die den Vorfall beobachtet haben und Hinweise zu den potentiellen Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Würzburg unter der Nummer 0931/322590 zu melden. (hzi)