Kanzleramt bezahlt DatensammlerGesundheitsministerium will digitales Datenchoas bändigen

Ob bei der Impfquote oder der Bewertung von Schutzmaßnahmen: Die Pandemie hat immer wieder gezeigt, dass Deutschland bei der Digitalisierung von Gesundheitsinformationen nachhinkt. In anderen Ländern läuft das besser. Um in Echtzeit die Corona-Lage einzuschätzen, nutzen wir immer wieder Daten aus Großbritannien, den USA oder Dänemark. Doch das soll sich bald ändern: Bundesgesundheitsministerium und Kanzleramt suchen einen Chief Data Scientist, der das digitale Chaos um Gesundheitsdaten bezwingen soll – dafür müssten jedoch auch sensible individuelle Gesundheitsdaten digitalisiert und gesammelt werden.
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Das Ziel: bessere Behandlung und Vorsorge
Finanziert wird der Posten aus dem Budget des Kanzleramts – die Angelegenheit wird damit zur Chefsache. Sitzen soll die Person jedoch im Bundesgesundheitsministerium. Zwar ist die Ausschreibung für diese Stelle noch nicht öffentlich, doch auf welche Ziele diese Personalie hinarbeiten soll, ist bereits heute klar, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves RTL/ntv erklärte.
„Das erste Ziel ist, dass wir eine bessere Behandlung, bessere Therapie, bessere Vorsorge für Patientinnen und Patienten bekommen“, so Mieves. Der Abgeordnete ist sowohl Mitglied im Ausschuss für Digitales als auch im Gesundheitsausschuss.
Datenchaos wird zur Chefsache
Ein weiteres Ziel sei es, die im Gesundheitswesen tätigen Menschen zu entlasten. Dafür sollen Daten nur noch einmal digital und nicht mehrfach analog oder digital festgehalten werden sollen. So sollen Gesundheitsdaten in medizinischen Notfällen von behandelnden Ärzten und Pflegepersonal digital eingesehen werden können.
In anonymisierter Form sollen diese Daten schließlich an die Forschung weitergegeben werden. Dadurch könne man beispielsweise ableiten „wie viele Menschen in Deutschland geimpft sind, wie viele wie lange an Corona erkrankt sind oder auch wie viele Brustkrebs Syndrome haben“, erläuterte Mieves weiter. Der Chief Data Scientist soll künftig eine Strategie entwickeln, mit der diese Ziele erreicht werden können und sie in konkreten Projekten umsetzen.
"Jeder Mensch wird Kontrolle über eigene Daten haben"
Wer auch immer am Ende den Posten besetzen soll, Matthias Mieves betonte, dass Datenschutz in diesem Aufgabengebiet besonders wichtig sei, damit die Informationen nicht missbraucht werden könnten. Außerdem sei in diesem Kontext persönliche Kontrolle wichtig. „Jeder Mensch wird die Kontrolle über seine eigenen Daten haben. Ich kann immer sagen, ich möchte nicht, dass meine Daten gespeichert werden“, so der Bundestagsabgeordnete. „Auf der anderen Seite müssen wir aber schauen, dass wir aus Daten auch etwas Positives machen. Dass wir diesen Schatz, der da verborgen ist, heben.“
Wie schwierig es aktuell in Deutschland ist, Gesundheitsdaten aussagekräftig zu analysieren, zeigt der kürzlich erschienene Evaluationsbericht über die Wirkung von Corona-Maßnahmen. Experten kritisierten, dass die Datenlage hier zu schlecht sei. Der Bericht sei deshalb nur begrenzt aussagekräftig.
Kritik wurde während Pandemie lauter
Chief Data Scientists oder ähnliche Positionen sind bereits in der vor eineinhalb Jahren erschienenen Datenstrategie der Bundesregierung vorgesehen. Dahin heißt es, dass solche Posten in jedem Bundesministerium geschaffen werden sollen. Doch obwohl seit Beginn der Corona-Pandemie immer wieder Kritik an einer fehlenden Digitalisierung von Gesundheitsdaten in Deutschland laut wird, wurde diese Stelle für das Bundesgesundheitsministerium bislang weder ausgeschrieben noch besetzt. Nach vereinzelten Medienberichten im vergangenen Monat, aus denen hervorging, dass die Stelle geschaffen werden sollte, nimmt die Suche nach einer geeigneten Person für das Bundesgesundheitsministerium nun Fahrt auf. (agr)
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