Angeklagter: "Sie war offen für alles!"Krankenfahrer soll Frau nach Tumor-OP vergewaltigt haben - vor Gericht streitet er alles ab
Hat er die hilflose Situation einer jungen Frau schamlos ausgenutzt?
Sie wurde gerade frisch operiert – dann kam Patiententransporteur Tuncay Y. aufs Zimmer und soll eine 23-jährige Patientin nach ihrer Tumor-OP zweimal hintereinander vergewaltigt haben. Am Darmstädter Landgericht startete heute der Prozess gegen ihn.
Frau nach Tumor-OP vergewaltigt? Schwere Vorwürfe gegen Fahrer Tuncay Y.
Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen den Fahrer schwere Anschuldigungen. Demnach soll er die Frau nach ihrer Tumor-Operation am 23. Juni 2021 geschlagen und gewürgt haben und auch gegen ihren Willen oral in sie eingedrungen sein. Das würden Spermaspuren in ihrem Hals belegen. Darüber hinaus soll er während der gesamten Tortur immer wieder auch ihre Füße geleckt und sie im Waden- und Intimbereich berührt haben.
Die Angeklagte hätte sich aufgrund ihrer OP-Schmerzen nicht wehren können, laut Staatsanwaltschaft weinte sie und sagte: „Es reicht!“ – der Angeklagte soll das aber ignoriert haben.
Das Zimmer soll er erst dann wieder verlassen haben, als er Feierabend hatte. So wirft es die Staatsanwaltschaft dem 42-Jährigen vor.
Im Video: Er trägt sein hilfloses Opfer durch die Nacht!
Angeklagter sagt aus: Alles sei einvernehmlich passiert!
In seiner Aussage vor Gericht ist sich Y. keiner Schuld bewusst. Im Klinikzimmer soll es zum Oralverkehr gekommen sein, er und die Patientin hätten sich auch geküsst, auch ihre Füße will er geleckt haben. Allerdings solle das alles einvernehmlich passiert sein.
„Sie war offen für alles“, sagt Y. – darüber hinaus hätte sie sich privat mit ihm für Rollenspiele treffen wollen. Dass sie ihn danach anzeigte, könne er nicht verstehen.
Die Anwältin der Patientin zeigte sich enttäuscht darüber, dass der Angeklagte bei derart schweren Vorwürfen nicht einmal in Haft genommen wurde. Aktuell sind noch drei weitere Termine für den Prozess vorgesehen, das finale Urteil wird im Juli erwartet.