Prozess um Attacke im Amateurfußball
Brutalo-Vater greift Gegenspieler (14) seines Sohnes an - was ihm jetzt blüht
Als sein Sohn gefoult wird, dreht er durch!
Ein Vater (47) geht während eines C-Jugend-Fußballspiels in Berlin auf einen 15-jährigen Spieler los, zieht im Verlauf der Auseinandersetzung sogar ein Messer. Heute steht er deswegen vor Gericht. Nur ein Verhandlungstag ist angesetzt, das Gericht möchte offenbar kurzen Prozess machen.
Berlin: Tumult bei C-Jugend-Spiel BAK gegen SC Staaken hat Konsequenzen
Die Stimmung im Mai 2022 ist aufgeheizt: Der 47-Jährige will sich kaum beruhigen lassen, nachdem er erst den Platz stürmt und dann einen 15-Jährigen zu Boden bringt und würgt. Ein Tumult bildet sich und plötzlich zieht der Vater auch noch ein Messer, droht mit Stichbewegungen.
Es sind Vorfälle, wie sie im Amateurfußball häufiger zu sehen sind. Aggressionen werden scheinbar freien Lauf gelassen. „Dann kamen ganz viele andere Leute, die haben den Mann dann überwältigt“, so der Jugendvorsitzende des Vereins Michael Kreßner.
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Dem Brutalo-Vater nach soll er eine Panikattacke erlitten und daraufhin durchgedreht sein. „Ich habe mit dem Täter gesprochen und ihn gefragt, was ihn dazu bewegt hat, so was zu machen. Da hat er gesagt, dass er eine Panikattacke bekommen hat und deswegen seine Kontrolle verloren hat“, so Ersthelfer Burak Isikdaglioglu. Erste Konsequenz des Vereins: Der Vater erhält ein lebenslanges Hausverbot.
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Im Video: Vater würgt 15-Jährigen bei Fußballspiel
Vater zeigt Reue und entschuldigt sich noch am selben Abend
Ob der Schläger-Vater sich einsichtig zeigen wird? „Der Vater hat uns tatsächlich noch am späten Abend angerufen und sich entschuldigt für sein Verhalten. Wir haben diese Entschuldigung nicht angenommen“, so der Ersthelfer. Man wolle gegen ihn vorgehen, habe man ihm entgegnet. Und so sollte es kommen.
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Heute muss sich der Vater vor dem Amtsgericht in Berlin Tiergarten für seinen Ausraster verantworten. Es geht um den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung. Der Strafrahmen sieht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Denkbar ist es jedoch auch, mit einer Bewährung davonzukommen.
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