„Er hätte zu lebenslanger Haft verurteilt werden sollen“
Mikes Sohn (2) wurde von Dave de K. getötet – nun hat der Kindermörder offenbar erneut zugeschlagen
Im Jahr 2008 verlor Mike Van Kriekinge seinen Sohn. Der damalige Lebensgefährte der Mutter, Dave de K., verprügelte den damals zweijährigen Miguel so brutal, dass dieser an einer Hirnblutung verstarb. Nun kommen die schrecklichen Erinnerungen bei Mike zurück. Denn: de K. soll erneut ein kleines Kind getötet haben. Für Van Kriekinge ist das kaum zu ertragen.
Vater ist wütend, dass Dave de K. wieder einem Kind etwas angetan haben soll

Er verspüre „Enttäuschung, Wut und Traurigkeit“, erklärte Van Kriekinge gegenüber „VTM Nieuws“. „Ich kann es nicht beschreiben.“ All die Erinnerungen an den Verlust seines Sohnes seien plötzlich wieder präsent.
Dass de K. nach seiner zehnjährigen Gefängnisstrafe offenbar erneut ein Kind getötet hat, kann der Vater des kleinen Miguel nur schwer akzeptieren. „Er hätte zu lebenslanger Haft verurteilt werden sollen“, meint Van Kriekinge.
De K. soll den vierjährigen Dean getötet haben
Der vierjährige Dean Verberckmoes war am Montagabend tot in Zeeland in den Niederlanden aufgefunden worden, nachdem der kleine Junge zuvor in Belgien als vermisst gemeldet worden war. De K. gilt als Hauptverdächtiger und wurde von der Polizei in Utrecht verhaftet. Er hatte in der Vergangenheit mehrfach auf Dean aufgepasst und soll den Vierjährigen entführt haben. Die Polizei hatte öffentlich nach dem Babysitter gesucht.
Van Kriekinge trauert mit der Mutter des toten Dean. „Wenn ich sie unterstützen oder ihr helfen kann, will ich das auf jeden Fall“, sagte er mit Tränen in den Augen. „Im Moment kann ich ihr, ihrer Familie und ihren Freunden nur mein tiefstes Beileid wünschen.“
De K. kümmerte sich als Babysitter um Dean
De K. hatte sich gemeinsam mit seiner Freundin seit Jahren regelmäßig um den kleinen Dean gekümmert. Deans Mutter Elke musste wegen Depressionen viel Zeit in einer Klinik verbringen. Dass ihr Babysitter in der Vergangenheit im Gefängnis saß, wusste sie – allerdings nicht aus welchem Grund.
Dean war in der vergangenen Woche von de K. entführt worden. Als die Großeltern des Jungen sich Sorgen machten, behaupteten de K. und seine Freundin zunächst, dass Dean bei ihnen zuhause sei – eine Lüge! Die Polizei nahm belgischen Medien zufolge daher auch de K.s Freundin fest.
Elke Verberckmoes hatte ihrem Babysitter voll vertraut – sogar als der kleine Dean nicht bei seinen Großeltern abgegeben wurde, hatte sie sich zunächst keine Sorgen gemacht. De K. sei „wundervoll“ zu ihren Kindern gewesen, erklärte die Mutter. (jda)