2008 wurde Dave de K. zu zehn Jahren Haft verurteilt

Tatverdächtiger im Fall Dean (†4) saß wegen Kindesmisshandlung mit Todesfolge im Gefängnis

Kindermord
Mit den beiden Fotos links hatte die Polizei nach Dave de K. gefahndet, das rechte Bild zeigt den getöteten Dean. Die Fotos wurden nachträglich verfremdet.

Der Fall des getöteten Dean aus Belgien berührt und entsetzt die Menschen weit über seine belgische Heimat hinaus. Dringend tatverdächtig ist Dave de K., der Babysitter des kleinen Jungen. Er hatte das Kind entführt und war wenige Stunden nach dem Fund der Leiche im niederländischen Utrecht verhaftet worden. Nun stellt sich heraus: de K., war einschlägig vorbestraft, saß zehn Jahre im Gefängnis wegen Misshandlung eines Kindes mit Todesfolge. Das berichten mehrere belgische Medien.

Richter: Er prügelte auf das Kind ein "wie auf einen Boxsack"

Dem Online-Portal "Het Laatste Nieuws" (hln.be) zufolge, verprügelte de K. im Jahr 2008 den Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin dermaßen brutal, dass das zweijährige Kind an einer Gehirnblutung starb. "Wie auf einen Boxsack" habe er auf das wehrlose Kind eingedroschen, zitiert das Portal den Richter. Wegen der "unmenschlichen Taten" musste de K. für zehn Jahre hinter Gitter, heißt es weiter.

Im Sender "VTM News" beklagt der leibliche Vater Mike Van Kriekinge, dass Dave de K. für das Verbrechern an seinem Sohn nicht länger hinter Gitter musste. De K. habe keine Einsicht in seine Schuld gezeigt, sagt er dem Sender. Van Kriekinge findet: „Er hätte zu lebenslanger Haft verurteilt werden sollen."

Der belgische Justizminister Vincent Van Quickenborne sagte dem Sender, de K. habe nicht unter Beobachtung gestanden, weil das Justizsystem damals eine solche Maßnahme nicht vorgesehen habe. Heute würde er wahrscheinlich auch nach Verbüßung einer Haftstrafe überwacht.

Mutter glaubte bis zuletzt an Unschuld des Babysitters

Die Mutter des nun getöteten Dean wusste zwar, dass de K. im Gefängnis gesessen hatte. Weswegen, war ihr allerdings nicht bekannt. (uvo)