Lucy Letby (34) hat einen Schlüssel für ihre Zelle

Babykillerin lebt Luxusleben im Knast – Eltern der Opfer sind empört

Letby
Kindermörderin Lucy Letby (Archivbild)

Sie hat eine eigene Dusche, einen Fernseher und ein Telefon – obwohl sie im Gefängnis sitzt.
Auf vieles muss Babykillerin Lucy Letby (34) nicht verzichten. Die Eltern ihrer Opfer sind empört darüber, welch normales Leben die Mörderin ihrer Kinder im Knast führen darf.
RTL.de ist auch auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!

Lucy Letby kann sich vor Mitinsassen verstecken

Sieben Neugeborene ermordete die Krankenschwester und versuchte, sechs weitere zu töten. Im August wurde sie zu lebenslangen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Jetzt hat Lucy Letby den Schlüssel zu ihrer eigenen Zelle erhalten, offenbar wegen guter Führung, berichtet der britische Mirror. Dort kann sie sich jederzeit vor ihren Mitinsassen verstecken und einschließen, wenn sie sich bedroht fühlt.

Lesetipp: Massenmörder bringt irre Forderung vor Gericht: Andres Breivik will Tinder-Dates

VIP-Behandlung für Babymörderin im Frauengefängnis

„Eigentlich dachten wir, sie würden den Schlüssel wegwerfen", sagt ein Elternteil der getöteten Babys dem Blatt. „Und jetzt müssen wir feststellen, dass sie sogar ihren eigenen Schlüssel hat." Ein Gefängnisinsider erläutert, was das bedeutet: „Wenn sie Kontakte knüpfen will, kann sie das tun. Und wenn sie Privatsphäre braucht, geht das auch. Es ist nicht anderes, als in einem Hotel zu leben – nur, dass man von Kriminellen umgeben ist."

Lucy Letby war Ende des Jahres aus einem Hochsicherheitsgefängnis in die privat geführte HMP Bronzefield verlegt worden. Bei den Zellen des Frauengefängnisses handelt es sich dem Bericht zufolge eher um Zimmer, die mit einer Dusche, einem Schreibtisch, einem Telefon und einem Fernseher ausgestattet sind. Die Siebenfach-Mörderin genieße dort eine „VIP-Behandlung", schreibt der Mirror.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Krankenschwester tötete Babys auf Neugeborenenstation in Chester

ILLUSTRATION - 10.08.2023, Großbritannien, Manchester: Diese bisher unveröffentlichte Gerichtszeichnung vom 10.08.23 zeigt die Krankenschwester (M) Lucy Letby, die der Urteilsverlesung im Manchester Crown Court zuhört. Im Fall der wegen Mordes und versuchten Mordes mehrerer Babys schuldig gesprochenen englischen Krankenschwester Letby soll am 21.08.2023 das Strafmaß verkündet werden. Foto: Elizabeth Cook/PA Wire/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Gerichtszeichnung zeigt Krankenschwester Lucy Letby bei der Urteilsverlesung.
alan hamilton sbr pat, dpa, Elizabeth Cook

Die Mordserie löste großes Entsetzen aus, britische Medien nannten Letby die „schlimmste Kindermörderin der Neuzeit in Großbritannien". Ihre Taten ereigneten sich 2015 und 2016 auf einer Neugeborenenstation in Chester im Nordwesten Englands.

Der Prozess in Manchester zog sich über zehn Monate, viele Menschen empörten sich über Letbys Verhalten vor Gericht: Die Krankenschwester leugnete die Taten hartnäckig und weigerte sich häufig, zum Prozess zu erscheinen. Im August wurde Lucy Letby zu lebenslanger Haft verurteilt, der Höchststrafe – als erst vierte Frau in der Geschichte Großbritanniens. Im Gegensatz zum deutschen Strafrecht kommen Verurteilte dabei nie wieder auf freien Fuß. (bst)